Leitfaden: Schriftarten rechtssicher lizenzieren

Mitarbeiter in Unternehmen verletzen Lizenzen oft aus Unkenntnis. Tipps helfen, Schriftlizenzierung zu verstehen und rechtliche Fallstricke zu vermeiden.

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(Bild: KI Midjourney | Collage c‘t)

Lesezeit: 13 Min.
Von
  • Christine Kreye
Inhaltsverzeichnis

Wie in vielen Fällen verstehen auch in der Typografie nur Fachleute die komplexen Bedingungen der Lizenzierung. Sie sind aber nicht die einzigen, die Fonts nutzen. Ein Font, der im Unternehmen korrekt für eine gewisse Nutzerzahl oder eine Anwendungsart wie ein Printprodukt gekauft wurde, kann etwa ungewollt seinen Weg in ein PDF finden, eine Nutzungsart, für die möglicherweise keine Lizenz vorliegt. Solche Lizenzverletzungen passieren schnell, denn nicht jeder Mitarbeiter, der auf eine Fontdatei zugreifen kann, hat auch die vertraglich zugesicherten Nutzungsbedingungen auf dem Schirm. Erkennt niemand die ungewollte Lizenzverletzung, kann eine hohe Rechnung ins Haus flattern. Der weltweit größte Schriftenanbieter Monotype wahrt so etwa seine Rechte.

Ein genauer Überblick über die mannigfaltigen Nutzungsarten von Schriftdateien und die gekauften Lizenzen hilft, rechtliche Probleme zu vermeiden und das geistige Eigentum der Urheber zu respektieren. Korrekte Schriftlizenzierung und -nutzung beugt kostspieligen und zeitfressenden Abmahnungen vor. Die folgenden Schritte fassen bewährte Verfahren für die korrekte Lizenzierung von Schriftarten gemäß gängigen Lizenzmodellen zusammen.

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Schritt 1: Generell sollten Sie jede vorhandene Lizenz genau prüfen, um sicherzustellen, wie Sie Ihre Schriften nutzen dürfen. Leider sieht man der Schriftdatei nicht an, für welche Nutzungsarten, Personen und Zielgruppen sie lizenziert ist. Zunächst gibt es unterschiedliche Typen wie Open-Source- oder kommerzielle Lizenzen.

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