Telekom-Beschäftigte erneut im Warnstreik

Verdi ruft zum bundesweiten Warnstreik im Kundenservice der Telekom auf. Der Streik läuft seit Sonntag um 6 Uhr.

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Logo der Telekom an einer Fassade

(Bild: Iven O. Schloesser/Shutterstock.com)

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Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten im Kundenservice der Deutschen Telekom erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Seit Sonntag um 6.00 Uhr sind die Telekom-Beschäftigten aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Nach ersten Warnstreiks im April und zuletzt vor zwei Wochen am 29. April findet dieser Streik auch vor dem Hintergrund einer erneuten Tarifverhandlungsrunde zwischen Telekom und Verdi am Montag und Dienstag statt.

Die für diesen Montag und Dienstag in Potsdam angesetzte Verhandlungsrunde ist bereits die vierte für die rund 70.000 Tarifbeschäftigten. Ergänzend dazu plant Ver.di am Montag eine zentrale Kundgebung in Potsdam, zu der rund 4.500 Beschäftigte erwartet werden. Damit will die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft den Druck auf die Telekom-Arbeitgeber erhöhen. Bei den bisherigen Streiks war es bereits zu Terminausfällen bei Technikern, massiven Wartezeiten im Kundenservice und der Schließung einiger Telekom-Shops gekommen.

Konkret fordert die Gewerkschaft eine Einkommenserhöhung von 12 Prozent oder mindestens 400 Euro pro Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Telekom hält die Forderung für zu hoch und bietet an, die Gehälter ab 2025 um 4,2 Prozent zu erhöhen. Außerdem will sie in diesem Jahr einen steuerfreien Inflationsausgleich in Höhe von 2000 Euro anbieten. Verdi lehnte das Angebot der Arbeitgeber als unzureichend ab, da es nicht nur zu niedrig, sondern mit 27 Monaten auch zu lang sei.

(vat)