iPad Pro M4 steifer und kühler – und mit erstem OLED-Problem

Das neue Tablet ist die dünnste Apple-Hardware aller Zeiten. Zur Umsetzung musste sich der Hersteller etwas einfallen lassen. Neues gibt's auch vom OLED-Screen.

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Spezifikationen des iPad Pro M4

Spezifikationen des iPad Pro M4.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple wird nicht müde zu betonen, wie schmal das neue iPad Pro M4 ausfällt. Selbst den uralten iPod nano bemüht der Konzern zum Vergleich, denn das neue Tablet fällt sogar dünner aus als der 2017 eingestellte Musikspieler. Um dies umzusetzen und nicht etwa Opfer des nächsten "Bendgate" zu werden, hat Apple eine Reihe von internen Veränderungen vorgenommen.

Diese sind auch notwendig, um die Wärme des brandneuen M4-SoC abzuführen. Laut Angaben von Apple-Hardware-Chef John Ternus wurde dabei an der Steifigkeit gearbeitet. Das gesamte interne strukturelle Layout wurde demnach überarbeitet, die Hauptplatine beispielsweise mit einem neuen Metallüberzug versehen, den Ternus selbst ein "Cowling", zu Deutsch: Triebwerksverkleidung, nennt. "Das verbessert die Steifigkeit des Produkts enorm."

Apple hat außerdem an der Wärmeabführung gearbeitet. Die "Thermal Performance" soll sich um immerhin 20 Prozent verbessert haben. Dazu baute der Konzern unter anderem neue Graphitplatten im Gehäuse ein und hat das Apple-Logo in Kupfer ausgeführt, um es zur Hitzeabgabe zu verwenden. Ob das alles wirklich so gut funktioniert, wie Apple es aktuell darstellt, ist jedoch noch unklar – erste Geräte kommen erst heute zu den Nutzern. Biegetests und Teardowns dürften schnell folgen, die mit den vom Konzern vorab den Medien freigegeben Testgeräten nicht durchführbar sind.

Das iPad Pro M4 wird sofort mit einem Update ausgerüstet werden, iPadOS 17.5 steht bereit. In-Store-Aktualisierungen sind bei Tablets leider (noch?) nicht möglich, sodass Neukäufer zu Beginn Geduld mitbringen müssen. Das Update liefert die neue Dokumente-Scanning-Funktion nach, mit der man bei iPad Pro M4 und iPad Air M2 dank cleverer Nutzung des Blitzes schattenfrei Papiere einlesen können soll. Integriert ist außerdem eine neue Anti-Tracking-Funktion.

Ein weiteres Update muss Apple danach schnell ausliefern: Wie iPad-Pro-M4-Tester festgestellt haben, gibt es einen Bug, der HDR-Darstellungen auf dem neuen OLED-Bildschirm zu hell wiedergibt. Apple ist bereits informiert und arbeitet an einem Fix.

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(bsc)