Slicer-Software für FDM-3D-Drucker: Sinnvolle Einstellungen vorgestellt

Mit Software übersetzt man 3D-Vorlagen in Druckanweisungen und holt das Optimum aus Druckern jeder Preisklasse. Wir führen durch das Dickicht an Einstellungen.

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Einem 3D-Drucker bei der Arbeit zuzuschauen, wird nicht langweilig. "Warum ist er hier nach rechts statt nach links abgebogen? Warum füllt er zuerst diese Fläche und macht nicht da drüber weiter?" Die exakte Antwort auf diese Fragen ist enttäuschend trivial: Der 3D-Drucker macht genau diese Bewegung, weil er nur stur G-Code ausführt und die Anweisungen der Programmiersprache ihm befehlen, genau das zu machen. Das Faszinierende daran, die raffinierte Strategie hinter den Bewegungen hat zuvor ein Algorithmus in einer Software, dem Slicer, erzeugt.

In den Slicer lädt man vor dem Druck am PC ein 3D-Modell als STL- oder 3MF-Datei. Die Dateien bilden nur die Form des Modells ab, haben aber keine Anweisungen für den Drucker parat. Der Slicer schneidet das Modell in druckschichthohe Scheiben und entwickelt dann für jede Scheibe eine Strategie, wie sich die Düse des FDM-Druckers (FDM steht für Fused Deposition Modeling, also 3D-Druck mit zielgenau aufgeschmolzenem Plastikfäden (Filament) bewegen soll, damit am Ende ein möglichst stabiler, maßhaltiger und makelloser Druck entsteht. Slicer sind damit die Intelligenz hinter dem 3D-Druck und die Hauptverantwortlichen für den Erfolg der Drucke.

Alle wichtigen Slicer sind kostenlos nutzbare Open-Source-Software, die sich umfangreich konfigurieren lassen (für einen Test auch mit proprietären Slicern im Testfeld). Aufgrund der vielen Einstellungen, die sie anbieten, wirken sie auf Einsteiger abschreckend komplex. Über Slicer-Einstellungen kann man äußerlich gleiche Objekte aber auch besonders leicht, schnell oder besonders stabil drucken.

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