Amazon verspricht der EU, Händlerdaten nicht zu missbrauchen

Amazon verspricht erneut, Daten der unabhängigen Händler nicht gegen deren Interessen zu verwenden. Dabei ist das intern sowieso untersagt.

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Leere Amazon-Schachtel

(Bild: Daniel AJ Sokolov)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Amazon.com macht im EU-Wettbewerbsverfahren Zugeständnisse zugunsten unabhängiger Händler auf seiner Plattform. Unter anderem verpflichtet sich der Konzern, nicht-öffentliche Daten der Händler nicht zur Gestaltung eigener Angebote zu verwenden. Amazon hingegen hat wiederholt betont, dass interne Richtlinien die Verwendung der Händler-Daten sowieso verbieten.

Die EU-Kommission sieht hingegen wettbewerbswidriges Verhalten bei Amazons Marktplatz. Dass der Konzern auf Basis von Händlerdaten zum Beispiel Produkte unter Eigenmarken herausbringe und die Händler damit unter Druck setze, war einer der Vorwürfe, die die Wettbewerbsermittlungen der EU-Kommission gegen Amazon 2019 eingeleitet haben.

Weitere Zusagen des Unternehmens betreffen "diskriminierungsfreien" Zugang zur Teilnahme am Prime-Programm von Amazon, über das Abo-Kunden auch Artikel anderer Händler kostenlos geliefert bekommen. Prime-Händler sollen auch selbst auswählen können, mit welchem Versanddienst ihre Waren zugestellt werden.

Und in der sogenannten Buy Box mit hervorgehobenen Artikeln solle neben dem Gewinner der Auktion auch der zweitplatzierte Händler Platz finden, wenn sein Angebot bei Preis oder Lieferung erheblich anders ist. Bis 9. September möchte die EU-Kommission nun die Meinung der Amazon-Rivalen zu den Zusagen einholen.

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(ds)