App-Entwicklung: Google aktualisiert Qualitäts-Checkliste für Android-Apps

Die Liste enthält Informationen zu den Mindestanforderungen, die eine Android-App in Bezug auf Qualität erfüllen sollte.

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(Bild: Arthur_Shevtsov/Shutterstock.com)

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Google hat einen neuen Bereich für App-Qualität auf der Developer-Webseite eingerichtet. Darüber finden Interessierte nicht nur aktuelle Informationen für die App-Entwicklung, sondern erhalten entsprechende Ressourcen, um ihre Apps den Mindestanforderungen hinsichtlich der von Google geforderten Qualität anpassen zu können.

Das Update bringt eine aktualisierte Quality-Checkliste, die in fünf Bereiche eingeteilt ist: Visual Experience, Funktionalität, Performance und Stabilität, Privatsphäre und Sicherheit sowie Google Play. Unter Visual Experience finden sich beispielsweise Best Practices zur visuellen Gestaltung einer App: Google rät zur Verwendung von Material-Design-Komponenten statt Plattformkomponenten wie Schaltflächen für ein moderneres Erscheinungsbild und eine leichtere Integration des Dark Mode. Dort finden sich zudem Tipps zur Pflege des State einer App, da beispielsweise Edge-to-Edge-Screens und Gestensteuerung selbst bei Einsteigergeräten offenbar immer wichtiger werden.

Der Bereich Funktonalität ist unterteilt in drei weitere Sektionen, die aktualisierte Informationen enthalten. Um die Funktionalität zu verbessern, hat Google Informationen über die Playback-Experience und die Unterstützung der HEVC-Kompression für die Video-Codierung bereitgestellt. Android Sharesheet gilt als das Tool für die Freigabe zwischen Apps. Schließlich bietet Google auch Empfehlungen für Hintergrunddienste an, damit sich die Akkuleistung von Apps effizienter gestalten lässt.

Der nächste Punkt auf der Qualitäts-Checkliste widmet sich der Performance und der Stabilität. Das Unternehmen erweitert diesen Bereich um bereits verfügbare Tools, beispielsweise Android Vitals, das in der Play Console Probleme bei Stabilität und Stromverbrauch von realen Nutzern entdeckt. Google betont, dass Fehler wie Application Not Responding (ANR) durch Threading-Probleme verursacht werden und Entwickler diese selbst beheben können. Die ARN-Fehlerbehebung soll Entwicklern bei der Diagnose und der Behebung von ARNs helfen.

Google hat in Hinblick auf Datenschutz und Sicherheit die neuesten Empfehlungen zusammengefasst, um die Schutzmaßnahmen von der Laufzeitberechtigung bis zur sicheren Verwendung von WebView zu berücksichtigen. Außerdem hat das Unternehmen die Datenschutznorm erweitert, angefangen beim Schutz privater Daten bis zum Verzicht der Nutzung nichtzurücksetzbarer Hardware-IDs.

Zu guter Letzt erhalten Nutzer im Bereich Google Play Informationen zu geltenden Richtlinien und Verweise zu weiteren Informationen. Nähere Details zur ersten Aktualisierung der Qualitäts-Checkliste finden sich im Ankündigungsbeitrag auf dem Android Developers Blog. Google plant, die App-Qualitäts-Checkliste vierteljährlich zu aktualisieren.

(mdo)