Apple-Chef Tim Cook: Für die Nachfolge stehen mehrere Kandidaten bereit
In einem Podcast-Interview gab Apple-Chef Tim Cook Einblicke in sein Leben und seine Arbeit. Auch auf die Frage nach einem Nachfolger antwortete er.
(Bild: Apple / Screenshot YouTube)
In kaum einem Unternehmen ist die Person des Geschäftsführers so eng verknüpft mit der Firma wie bei Apple. Für das Unternehmen war die Übergabe des Geschäftsführerpostens von Steve Jobs auf Tim Cook im August 2011 ein in vielerlei Hinsicht einschneidendes Erlebnis, das es rückblickend gut gemeistert hat: Der wirtschaftliche Erfolg litt in keiner Weise – ganz im Gegenteil: Apple brach in den Jahren danach alle Rekorde. Und wenn Tim Cook nach über zwölf Jahren entscheidet, in den Ruhestand zu gehen, dürfte dieser Schritt von Anlegern, Analysten und Kunden ähnlich genau und kritisch beobachtet werden wie der seinerzeitige Wechsel.
In einem Podcast-Interview hat der 63-Jährige nun erstmals offenbart, wie sich Apple auf diesen Tag vorbereitet. Namen nannte er dabei nicht. Auch einen Zeitpunkt ließ er offen. Zuletzt gab es Gerüchte, dass Cook sein Ausscheiden für das Jahr 2025 erwägt. Dann wäre er 65 Jahre alt, hätte mit der Vision Pro noch eine neue Produktkategorie eingeführt und zumindest in ihren Anfängen als Chef begleitet.
Ziel: Es soll jemand aus dem Unternehmen werden
Schon seit Jahren wird immer wieder spekuliert, wer die Nachfolge antreten könnte. An Namen werden unter anderem gehandelt die von Chief Operating Officer Jeff Williams oder von Softwarechef Craig Federighi. Aber zumindest einen wichtigen Hinweis gab Cook der Sängerin Dua Lipa, die für die BBC-Sounds-Podcast in Cupertino zu Gast war: Es soll möglichst jemand aus dem Unternehmen werden.
Cook sagte wörtlich, dass es "sehr detaillierte Nachfolgepläne" gebe. Diese existierten auch für den Fall, dass etwas Unvorhersehbares passiert. Es sei daher seine Aufgabe, "mehrere Leute vorzubereiten", damit diese in der CEO-Rolle erfolgreich sein könnten. Aus dem Kreis der Kandidaten könne der Aufsichtsrat dann wählen. "Und ich möchte wirklich, dass die Person von Apple kommt." Damit gibt Cook zumindest preis, dass Apple auf eine interne Lösung setzt und nicht, wie es auch schon spekuliert wurde, von vornherein einen externen Nachfolger anstrebt.
In dem Gespräch berichtet Cook unter anderem auch von seinem Tagesablauf, der jeweils im Fitnessstudio beginnt, und über seinen Werdegang bis an die Spitze von Apple. Künstliche Intelligenz und Klimawandel sind weitere Themen.
(mki)
