CPU-Marktanteile: Jeder fünfte PC-Prozessor stammt von AMD

Die hohen Lagerbestände sind Geschichte und damit sind auch die CPU-Marktanteile wieder zuverlässiger.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 29 Kommentare lesen
AMD Ryzen 9 7950X3D und Intel Core i9-13900KS nebeneinander

Zwei der schnellsten erhältlichen Desktop-Prozessoren von AMD und Intel nebeneinander.

(Bild: c't)

Lesezeit: 2 Min.

Der Prozessormarkt befindet sich wieder im Aufschwung. Der Überzeugung ist der Marktbeobachter Mercury Research, laut dem das Wachstum Ende 2023 nach einer Durststrecke untypisch hoch war. Vorher waren die CPU-Verkäufe so stark eingebrochen wie seit Jahrzehnten nicht mehr.

Da sich die Lagerlevel inzwischen normalisiert haben sollen, entsprechen auch die ausgewiesenen Marktanteile wieder mehr der tatsächlichen Nachfrage. Lediglich der Jahresvergleich soll noch hinken.

Etwa jeder fünfte PC-Prozessor stammte im vierten Quartal 2023 von AMD – bei Desktop-PCs befand sich die Firma minimal unter der 20-Prozent-Marke, bei Notebooks knapp darüber. Neben den aktuellen Ryzen-7000-Prozessoren sollen sich auch die 5000er-Modelle für die AM4-Plattform gut verkauft haben.

Bei Servern stagnierten AMDs Epycs nominell mit einem Anteil von 23,1 Prozent. Allerdings wertet Mercury die Server-APUs Instinct MI300A nicht – mit diesem Modell wäre AMD laut dem Marktbeobachter gewachsen. Die MI300-Serie ist AMDs Flaggschiffprodukt fürs angesagte KI-Training. Das MI300A-Modell enthält ein CPU-Chiplet mit 24 Zen-4-Kernen und benötigt daher keinen separaten Prozessor; die MI300X ist ein reiner Rechenbeschleuniger ohne CPU.

Intel soll zuletzt massig Xeon-SP-Prozessoren aus der Familie Sapphire Rapids verkauft haben. Offenbar ist auch die Nachfrage nach klassischen Servern ohne eigenständige KI- oder GPU-Beschleuniger gestiegen.

AMDs x86-CPU-Marktanteile nach Segmenten aufgeschlüsselt (Quelle: Mercury Research)
Quartal Q4 2023 Q3 2023 Q4 2022
Desktop 19,8% 19,2% 18,6%
Mobile 20,3% 19,5% 16,4%
Server 23,1% 23,3% 17,6%
x86 Gesamt (inkl. Konsolen, IoT) 28,6% 30,7% 31,3%
x86 Gesamt (exkl. Konsolen, IoT) 20,4% 19,7% 17,2%

Desktop-PCs, Notebooks und Server zusammengezählt, ist AMD auf einen Marktanteil von 20,4 Prozent geklettert. Rechnet man die x86-Spielekonsolen wie Sonys Playstation 5 und Microsoft Xbox Series X sowie IoT-Geräte mit ein, war der Anteil mit 28,6 Prozent rückläufig.

Mercury führt das auf einen spürbaren Rückgang der Konsolenverkäufe zurück, was sich mit AMDs Aussagen zu den jüngsten Quartalszahlen deckt.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externer Preisvergleich (heise Preisvergleich) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (heise Preisvergleich) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

(mma)