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DHL warnt vor Phishing-SMS

Dirk Knop

(Bild: Tero Vesalainen / Shutterstock.com)

Das Logistikunternehmen DHL warnt vor besonders authentisch wirkenden SMS, deren Versender es auf die Adressen und weitere Daten von Empfängern absehen.

Aktuell kursieren Kurznachrichten, die vermeintlich von DHL stammen und die Empfänger zur Bestätigung von Adressdaten oder zur Aktualisierung von Daten auffordern. Davor warnt der Paketdienstleister aktuell. Diese SMS stammten nicht von dem Unternehmen.

Screenshot der DHL-Phishing-Warnung

DHL warnt auf Facebook vor Phishing-SMS, die Daten von Opfern abziehen wollen.

(Bild: Screenshot)

DHL schreibt auf Facebook: "Vorsicht, Betrug: Aktuell sind SMS im Umlauf, die deine Adresse abfragen oder dich zur Aktualisierung deiner Daten auffordern. Bitte klick nicht auf den Link in der Nachricht!" Die SMS stamme nicht von dem Unternehmen, auch, wenn "DHL" oder "DHL Paket" als Absender angezeigt werde.

Weiter ergänzt DHL: "Teilweise tauchen diese SMS sogar in den echten älteren SMS-Verläufen mit DHL Paket auf und wirken dadurch sehr authentisch." Der Dienstleister fordere Kunden jedoch grundsätzlich nie per SMS etwa zu Zahlungen oder Adress- und anderweitige Datenänderungen auf.

Falls Empfänger solcher SMS Links gefolgt sind und Daten preisgegeben haben, ist guter Rat teuer. Opfer sollten etwa Screenshots von den SMS anfertigen und Anzeige bei der örtlichen Polizei oder der Onlinewache erstatten. Was Opfer eines Phishing-Zuges noch machen können, falls ihre Daten tatsächlich missbraucht werden, um etwa auf Einkaufstour zu gehen, erläutert ein Hintergrundartikel auf heise online [1].

Die Betrugsmaschen mit Phishing stellen eine permanente Bedrohung dar und scheinen nicht abzuebben. Erst Anfang dieser Woche warnte etwa die Polizei vor 1&1-Ionos-Phishing-Mails [2]. Zudem werden Phishing-Angriffe immer perfider und schwerer zu erkennen, da die Online-Betrüger etwa mit KI wie ChatGPT überzeugendere Phishing-Texte erstellen [3] könnten. Das Künstliche-Intelligenz-Werkzeug kommt bei den Cyberkriminellen bereits etwa zur Erstellung von Malware [4] zum Einsatz.

(dmk [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-7471165

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/ratgeber/Identitaetsdiebstahl-Erste-Hilfe-bei-Onlinebetrug-unter-ihren-Namen-7452745.html
[2] https://www.heise.de/news/Polizei-warnt-vor-massiver-1-1-Ionos-Phishing-Welle-7467548.html
[3] https://www.heise.de/news/Sicherheitsforscher-lassen-KI-GPT-3-ueberzeugende-Phishing-Mails-schreiben-7461383.html
[4] https://www.heise.de/news/ChatGPT-Maechtige-Waffe-in-Haenden-von-Skriptkiddies-7452741.html
[5] mailto:dmk@heise.de