DVB-T: RTL und andere verabschieden sich aus Bayern

Für die DVB-T-Verbreitungsgebiete München/Südbayern und Nürnberg ergeben sich ab 1. Juni und nochmals ab 1. August Änderungen. Außer den RTL-Programmen fallen auch Euronews, Bibel TV und Channel 21 weg.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 210 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Volker Zota

Wie aus einer Mitteilung der Bayrischen Landeszentrale für Neue Medien (BLM) hervorgeht, setzt die RTL-Gruppe ihren angekündigten Ausstieg aus DVB-T in die Tat um. Ab 1. August fallen im Empfangsgebiet München/Südbayern die Programme RTL, RTL2, Super RTL und Vox weg; in Nürnberg hatte RTL die Ausstrahlung der Programme schon im Herbst 2010 eingestellt.

Setzt RTL seine Ausstiegspläne komplett um, wird man die RTL-Programme (einschließlich n-tv in Berlin) nach 2014 in keinem deutschen DVB-T-Haushalt mehr empfangen können. Hauptgrund für RTLs Ausstieg sind laut Marc Schröder, Geschäftsführer von RTL Interactive, vor allem die gegenüber den anderen Ausstrahlungswegen DVB-C, DVB-S und IPTV höheren Kosten und die fehlende Planungssicherheit der zur Verfügung stehenden Frequenzen.

Bereits ab dem 1. Juni verzichten im DVB-T-Verbreitungsgebiet München/Südbayern darüber hinaus die Programme Euronews, Channel 21 und Regionalfernsehen Oberbayern auf die terrestrische Ausstrahlung, in Nürnberg Bibel TV, Euronews und Channel 21. Bei den öffentlich-rechtlichen Programmen bleibt alles wie gehabt. Dasselbe gilt für ProSiebenSat.1. Die Sendergruppe hält zumindest bis 2018 an der DVB-T-Ausstrahlung ihrer Programme in den bisherigen Verbreitungsgebieten fest. (vza)