Datenbank: Database Lab Engine 3.0 lässt erstellte Klone nach Neustart bestehen

Zu den Neuerungen der dritten Hauptversion der Engine DLE gehören unter anderem Support für PostgreSQL 14 und die Integration des User Interface in den Core.

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(Bild: Tommy Lee Walker / Shutterstock.com)

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Das Postgres.ai-Team hat Version 3.0 der Database Lab Engine (DLE) veröffentlicht. Die dritte Major Version der als quelloffene Experimentierplattform für PostgreSQL-Datenbanken ausgelegten Engine bringt Neuerungen für die Benutzeroberfläche und das Logging. Darüber hinaus unterstützt DLE 3.0 ab sofort PostgreSQL 14.

Ab sofort sammelt DLE Telemetriedaten, die nicht persönlich identifizierbar sind. Die Funktion ist standardmäßig aktiviert und soll die Weiterentwicklung der Engine unterstützen. Das Deaktivieren ist möglich, nähere Informationen dazu bietet eine umfassende Dokumentation.

Neu ist der Umgang mit persistenten Klonen. Offenbar kam es beim Neustart von DLE zum Verlust aller erstellten Klone, sodass DLE-Upgrades, Neustarts der Virtual Machine (VM) und sogar eine Neukonfiguration von DLE immer ein Wartungsfenster erforderten. Die Arbeit wurde unterbrochen. DLE 3.0 ermöglicht ab sofort das Arbeiten an bereits erstellen Klonen.

Fällt eine VM aus, werden die Klone neu erstellt, wobei der Datenbankstatus erhalten bleibt, sobald sie wieder verfügbar ist. Im Falle eines VM-Neustarts gehen die DB-Verbindungen offenbar weiterhin verloren und müssen neu erstellt werden. Ist lediglich der Neustart der DLE notwendig, laufen alle Klon-Container weiter, und die Nutzerinnen und Nutzern können auch während des DLE-Neustarts ohne Arbeitsunterbrechungen mit ihnen weiterarbeiten.

Laut Blogbeitrag hat das Postgres.ai-Team das User Interface (UI) in den Core integriert, sodass das Arbeiten mit einzelnen DLE-Instanzen möglich ist. Bisher stand sie offenbar lediglich als Software-as-a-Service (SaaS) zur Verfügung – als Database Lab Platform, die auf Postgres.ai lief. Die Umstellung soll die Nutzung der Oberfläche vereinfachen.

Darüber hinaus bringt das Update Neuerungen für die Protokollierung und die Konfiguration. Eine zusammengestellte Liste gibt Hinweise zur Migration von älteren DLE-Versionen (ab Version 2.5 und älter). Der Beitrag auf PostgreSQL.org bietet weitere Informationen zum Update.

(mdo)