Entwicklungsumgebung: Visual Studio 17.8 setzt Wünsche aus Community um

GitHub Copilot und eine breite Palette an neuen Funktionsweisen bestimmen Version 17.8 sowie Preview 1 zu 17.9 von Microsofts Entwicklungsumgebung.

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(Bild: Andrey Suslov/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Microsoft hat Visual Studio 17.8 sowie eine erste Preview zu 17.9 für seine Entwicklungsumgebung vorgestellt. Während 17.8 die Wünsche der Community im Blick hat, setzt die Preview auf KI-Werkzeuge (Künstliche Intelligenz) wie GitHub Copilot.

Die neueste Aktualisierung für Visual Studio 2022 ist offiziell verfügbar. Microsoft bringt mit Version 17.8 der Entwicklungsumgebung eine breite Palette an Optimierungen in den Bereichen Produktivität, Programmiersprachen und Unternehmensmanagement. Die Entwicklung der vorgestellten Version erfolgte unter Berücksichtigung umfangreichen Benutzerfeedbacks. Visual Studio 17.8 ist vollständig kompatibel mit .NET 8, was erst kürzlich erschienen ist.

Online-Konferenz zu .NET 8.0 am 21. November

Heise Developer und die .NET-Experten von www.IT-Visions.de werden dem deutschsprachigen Publikum den fertigen Stand von .NET 8.0 21. November 2023 im Rahmen der Online-Konferenz Better Code .NET 8.0 präsentieren. Bekannte .NET-Experten stellen alle wesentlichen Funktionen anhand von Praxisbeispielen vorstellen:

  • Die Neuerungen von .NET 8.0: SDK, Runtime und Basisklassen
  • Einfacher lesbarer, stabilerer Code mit C# 12.0
  • Alle Neuerungen von ASP.NET Core 8.0 und Blazor 8.0
  • Neues beim OR-Mapping mit Entity Framework Core 8.0
  • Das hat sich mit Windows Forms 8.0, WPF 8.0 und WinUI 3 verändert
  • Cross-Plattform-Entwicklung mit .NET MAUI 8.0
  • Ausblick auf .NET 9.0

Diese Version zeichnet sich nicht nur durch ihre umfangreiche Liste neuer Funktionsweisen aus, sondern auch durch ihre Betonung auf Community-getriebenen Optimierungen. Die oben genannten Neuerungen sind die am höchsten bewerteten Verbesserungen, die laut Ankündigungsbeitrag von Nutzerinnen und Nutzern selbst gewählt wurden. Für Unternehmen soll diese Version die Client-Initialisierung vereinfachen. Neue Managementfunktionen sollen sicherstellen, dass Entwicklungsteams effizient arbeiten können.

Neben der Verwendung des KI-Assistenten GitHub Copilot haben Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeit, die Groß- und Kleinschreibung beim Suchen und Ersetzen beizubehalten. Mit Case Preserving Find and Replace bleibt die Schreibweise beim Ersetzen im Code gleich. Darüber hinaus hat das Entwicklerteam hinter Visual Studio die Anzahl aktiver Repositorys von 10 auf 25 erhöht. Somit können Developer während der Softwareentwicklung mit einer höheren Anzahl aktiver Repositorys gleichzeitig arbeiten.

Das Update führt eine neue Übersichtsdifferenzansicht. Mit "Summary Diff" lassen sich Codeänderungen übersichtlich darstellen. Sie lässt sich in verschiedenen Vergleichsansichten aktivieren und erlaubt das schnelle Ein- und Ausschalten von Kontextzeilen für einen effizienten Dateivergleich.

Visual Studio 17.8 führt mit Summary Diff eine neue Übersichtsanzeige ein.

(Bild: DevBlogs Microsoft)


Weiterhin finden sich Remote Linux Unit Test Support, Optimierungen im Bereich Debugging, Testprofilierung und Unterstützung für Remote-Linux-Tests und viele weitere Punkte auf der Liste der Neuerungen.

Zusätzlich wurden Anpassungen im Bereich C++-Entwicklung, Unreal-Engine-Tools, .NET/C#-Entwicklung, F#-Entwicklung, JavaScript- und TypeScript-Entwicklung sowie Diagnose- und Testfunktionen vorgenommen. Die Aktualisierung enthält auch neue Funktionen für die Entwicklung von Microsoft Teams-Apps, CMake Targets View-Verbesserungen, Funktionen zur Größen- und Ausrichtungskontrolle von C++-Klassen und vieles mehr.

Eine Übersicht aller Neuerungen in Visual Studio 17.8 sowie weitere Informationen dazu findet sich im Ankündigungsbeitrag auf den DevBlogs von Microsoft.

Die erste Preview der kommenden Version legt den Fokus auf Künstliche Intelligenz, beispielsweise durch die Integration von Tools wie GitHub Copilot, einem KI-Assistenten. Damit lassen sich Git-Commit-Nachrichten automatisch generieren. Auch die IntelliSense-Unterstützung für Unreal-Engine-Projekte soll das Tool verbessern.

Zu den Highlights der ersten Preview gehören auch Erweiterungen im Bereich Memory Management und Debugging, einschließlich des Erkennens von "Event Handler Leaks". Neue Funktionsweisen wie nichtmodale Debug Visualizers, Instrumentationswerkzeuge mit "Start-Pause"-Option für die Profilerstellung von Anwendungen und Diagnoseoptionen für #include-Referenzen in C++-Code wurden ebenfalls implementiert.

Für weitere Informationen zur Preview 1 zu Visual Studio 17.9 siehe Ankündigungsbeitrag auf den DevBlogs von Microsoft.

(mdo)