Firefox für Android: Beliebige Erweiterungen ab Version 120 im Dezember

Unter Android soll Firefox bald beliebige Erweiterungen unterstützen, die ersten werden bereits angepasst. Wenn es im Dezember so weit ist, soll es 200 geben.

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Firefox-Symbol auf einem Smartphone. Hintergrund ist lila.

(Bild: David Esser/Shutterstock.com)

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Bei der Einführung eines offenen Ökosystems für Erweiterungen in der mobilen Variante des Firefox-Browsers sollen im Dezember "mindestens" 200 neue Add-ons zur Verfügung stehen. Das hat Scott DeVaney von Mozilla jetzt in einem Blogeintrag versprochen und gleichzeitig präzisiert, dass die Einführung für den Dezember geplant ist.

Erstmals verfügbar gemacht werden sollen die neuen Erweiterungen demnach in der nächsten Firefox-Version 120, aber nicht direkt zu deren Freigabe. Bei Mozilla erwartet man ein großes Interesse an dem neuen Angebot, gleichzeitig gesteht DeVaney aber ein, dass wenige hundert Erweiterungen angesichts von 40.000 für die Desktop-Version noch nicht viel sind.

Angekündigt hat DeVaney die Pläne für eine Freigabe des Firefox-Browsers unter Android für Erweiterungen im August. Von dem Schritt erwartet man sich bei Mozilla eine merklich größere Nutzung der Mobilversion von Firefox. Laut Statcounter kommt Firefox dort lediglich auf 0,5 Prozent Marktanteil – auf heise.de sind es etwas mehr, hier kommt Firefox für Android unter den mobil genutzten Browsern auf rund 4 Prozent.

Mit einer richtigen Unterstützung von Erweiterungen könnte sich der Mobilbrowser künftig stärker von der Konkurrenz abheben. Der mit Abstand am häufigsten genutzte Mobilbrowser Chrome ermöglicht gegenwärtig keine Erweiterungen, mit Chromium-Alternativen können sie aber über Umwege aufs Smartphone geholt werden. Unter iOS unterstützt Safari Erweiterungen.

Firefox unter Android unterstützt zwar bereits Erweiterungen, aber nur eine kleine Auswahl von weniger als zwei Dutzend vorinstallierten Add-ons. Bei der Öffnung wolle man nun behutsam vorgehen, um sicherzustellen, dass die Performance nicht leidet, versichert DeVaney. "Irgendwann im Dezember" soll dann die komplette Freigabe erfolgen.

Bei Entwicklern und Entwicklerinnen wirbt er damit, dass ihre Add-ons anfangs davon profitieren dürften, dass es nur wenig Konkurrenz gibt. Während des gesamten Monats will Mozilla Interessierten außerdem ganz besonders eng bei der Anpassung von Erweiterungen helfen.

(mho)