Fusion von MetroPCS und T-Mobile USA unter Dach und Fach

Eine Sorge weniger für die Telekom: Nach langem Hin und Her haben die Aktionäre des US-Partners MetroPCS die Fusion mit T-Mobile USA gebilligt, die nun schon zum 1. Mai vollzogen werden soll.

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Die Deutsche Telekom ist einer ihrer größten Sorgen los: Nach langem Hin und Her haben die Aktionäre des US-Partners MetroPCS am Mittwoch auf einer extra anberaumten Hauptversammlung den Zusammenschluss mit T-Mobile USA gebilligt. Die Fusion kann nun kurzfristig vollzogen werden.

"Das ist ein großer Schritt für die Deutsche Telekom", erklärte Konzernchef René Obermann in Bonn. T-Mobile USA werde voraussichtlich zum 1. Mai mit dem kleineren Anbieter MetroPCS verschmelzen, teilte der deutsche Netzbetreiber am Mittwoch mit. Die Telekom-Tochter ist die Nummer vier im US-Markt, MetroPCS die Nummer fünf, Marktführer sind Verizon und AT&T.

Der Zusammenschluss sei "enorm wichtig, um in den USA mit mehr Kraft angreifen zu können", meinte Obermann. T-Mobile USA litt bis zuletzt unter einem Schwund von Vertragskunden und sollte zunächst verkauft werden. Doch die geplante Übernahme durch AT&T war am Veto der US-Kartellwächter gescheitert.

Die Telekom hat vor zwei Wochen ein verbessertes Fusionsangebot vorgelegt und damit die lange widerwilligen Großaktionäre von MetroPCS überzeugt. Nun liegen nach Angaben der Bonner alle nötigen Genehmigungen für die Fusion vor. Die Deutsche Telekom wird 74 Prozent an der neuen Gesellschaft halten, die restlichen 26 Prozent entfallen auf die Anteilseigner von MetroPCS. (vbr)