GDC: Spiele-Engine Unity 5 mit zahlreichen Neuerungen freigeben

Am Rande der GDC startete der Engine-Hersteller mit der Auslieferung von Unity 5. Nach einer längeren Beta-Phase ist die Vollversion der Entwicklungsumgebung für Spiele nun kostenlos erhältlich.

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GDC: Spiele-Engine Unity 5 verfügbar

Das weiterhin kostenlos erhältliche Unity 5 soll speziell kleine Spiele von Indie-Entwicklern mit neuen besseren Grafik-Effekten verzieren.

(Bild: Heise)

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Gerade erst verkündete Epic, dass die Game-Engine Unreal 4 künftig konstelos verfübgar sein wird, da stellte John Riccitiello, neuer CEO von Unity Technologies, am Rande der Game Developers Conference in San Francisco die neue Version der Entwickler-Engine Unity 5 vor. Nach einer längeren Beta-Phase ist die offizielle Version nun verfügbar. Mit Unity 5 führt der Hersteller zahlreiche neue Funktionen ein. Zu den Highlights zählen dynamische Beleuchtungs- und Partikel-Effekte, ein neuer Unified Shader für physikalische Oberflächen, ein erweiteter Script-Editor, eine neue Audio-Mixing-Konsole, 64-Bit-Unterstützung, Cloud-Anbindung und Advertising-Integration.

John Riccitiello hält am bisherigen Preismodell fest, mit dem Unity zur am weitest verbreiteten Game Engine aufgestiegen ist.

Um die neuen Grafik-Effekte zu demonstrieren zeigte Unity eine neue Blacksmith-Demo, die in Kürze als Demo-Projekt frei verfügbar werden soll. Als eines der ersten Spiele nutzt eine Remastered-Version des Episoden-Adventures "Republique" von Camouflaj für Windows und OS X die Unity-5-Effekte wie den physical-based Shader, die just auf Steam veröffentlicht wurde. Unity 5 soll von Haus aus VR-Anwendungen für die Oculus Rift unterstützen. Sobald Windows 10 und DirectX 12 verfügbar sind, werde Unity auch deren neue Funktionen nutzen.

Die Personal Edition von Unity 5 unterstützt bereits viele der neuen Grafik-Effekte wie Physical Shading und ist für kleine Entwickler kostenlos, solange sie weniger als 100.000 US-Dollar Umsatz im Jahre machen. Größere Entwickler, die den Cloud-Build-Service und Analyse-Funktionen in größerem Umfang nutzen oder ihre Spiele auf Konsolen veröffentlichen wollen, zahlen für die Vollversion 1500 US-Dollar oder 75 Dollar pro Monat. Prozentuale Umsatbeteiligungen müssen sie nicht an Unity abtreten. (hag)