IDF: Programmieren für nichtflüchtiges RAM

Non-Volatile Memory gibt es auch in Form von RAM-Modulen für den Hauptspeicher von Computern. Bisher stecken NVDIMMs nur in speziellen Systemen, aber Intel will Programmierer auf den breiteren Einsatz vorbereiten.

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Viking Arxcis-NV: DIMM mit Puffer.

(Bild: Viking Technology)

Man solle sich nichtflüchtigen Hauptspeicher wie RAM mit Pufferbatterie vorstellen, empfiehlt Andy Rudoff, Principal Engineer bei Intel. Er hat die Webseite pmem.io eingerichtet, wo Programmierer ihre Ideen für den Umgang mit "Persistent Memory" austauschen sollen. Um die sogenannten Non-Volatile-(NV-)DIMMs richtig zu nutzen, ist nämlich ein anderer Umgang mit Dateien und Datenstrukturen nötig, erklärt Rudoff.

NVDIMMs gibt es für Spezialsysteme schon seit Jahren, etwa in Form von DRAM-Riegeln mit zusätzlichen Flash-Chips sowie mit einer akkugepufferten Logik, die den RAM-Inhalt beim Stromausfall sichert. Module mit DDR2-, DDR3- und DDR4-SDRAM fertigt etwa die Cypress-Tochter Agigaram. Aber auch Viking Technology hat mit ArxCis-NV ähnliche Module im Angebot. Bisher kommen sie aber nur in speziellen Systemen zum Einsatz.

Die Software-Schichten beim Umgang mit Persistent Memory.

(Bild: Intel)

Andy Rudoff sieht Einsatzgebiete für NVDIMMs beispielsweise bei Software-defined Storage (SDS), doch es wäre wohl etwa auch für In-Memory-Datenbanken interessant. Schon seit Jahren wird auch über Storage-Class Memory diskutiert, einen Speicher-"Tier" zwischen RAM und Flash. (ciw)