KI: Finanzierungsrunde könnte OpenAI mit 100 Milliarden Dollar bewerten

OpenAI, Entwickler des KI-Chatbots ChatGPT, spricht offenbar zurzeit mit möglichen Investoren über eine neue Finanzierungsrunde.

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Business-Team arbeitet mit künstlicher Intelligenz am Computer. Eher eine abstrakte Darstellung.

(Bild: Vasin Lee/Shutterstock.com)

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OpenAI verhandelt laut Medienberichten momentan mit interessierten Investoren über eine neue Finanzierungsrunde. Die Bedingungen, die Bewertung und der Zeitplan der Finanzierung des ChatGPT-Anbieters seien noch nicht festgelegt, sie könnten sich noch ändern, berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Sie beruft sich dabei auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut seien. Welche Investoren an einer Finanzierung interessiert sind, berichtet Bloomberg nicht.

Nach bisherigem Stand könne die Finanzierung darauf hinauslaufen, dass OpenAI mit 100 Milliarden US-Dollar bewertet wird. Damit würde das KI-Unternehmen laut Bloomberg hinter SpaceX zum zweitwertvollsten Startup in den USA aufsteigen. Im Oktober dieses Jahres war im Wall Street Journal die Rede davon, dass OpenAI seine Aktien außerbörslich mit einer Bewertung von bis zu 90 Milliarden US-Dollar verkaufen wolle. Im Januar steckte Microsoft weitere 10 Milliarden US-Dollar in das Unternehmen, damit summierte sich Microsofts Beteiligung an Open AI auf 13 Milliarden US-Dollar. In dem Zusammenhang war OpenAI mit 30 Milliarden US-Dollar bewertet worden.

Das KI-Unternehmen seinerseits ist laut Bloomberg daran interessiert, sich mit bis zu 10 Milliarden US-Dollar an einem Joint Venture mit dem KI-Unternehmen G42 aus Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu beteiligen. Dabei gehe es um die Entwicklung eines KI-Chips. Zuvor hatte Bloomberg berichtet, OpenAI wolle seinen Mitarbeitern ermöglichen, ihre Aktien an dem Unternehmen zu verkaufen. Dabei gehe es um Anteile im Wert von insgesamt 86 Milliarden US-Dollar.

OpenAI wurde im November 2022 einer größeren Öffentlichkeit bekannt, als es seinen Chatbot ChatGPT als Web-App veröffentlichte. Zwei Monate später erreichte er die Marke von 100 Millionen Nutzern. Im vergangenen Herbst machte das Unternehmen aber vor allem durch den vorübergehenden Abgang seines CEO Sam Altman von sich reden. Auch nachdem sich die große Mehrheit seiner der OpenAI-Mitarbeiter für ihn eingesetzt hatten, konnte der zuvor entlassene CEO auf seinen Posten zurückkehren.

(anw)