Mageia 5 mit UEFI-Support

Die neue Version von Mageia kann endlich ohne Klimmzüge auf UEFI-Systemen booten. Gestartet als Fork von Mandriva Linux, geht Mageia mittlerweile eigene Wege.

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Mageia 5
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Über ein Jahr haben die Mageia-Entwickler an der neuen Version 5 ihrer Linux-Distribution gearbeitet. Wichtigste Neuerung ist die UEFI-Unterstützung, die eine Reihe weiterer Verbesserungen im Installer nach sich gezogen hat. Mageia 5 sollte sich damit ohne größere Klimmzüge auch auf PCs installieren lassen, die jünger sind als drei Jahre.

Die Software-Ausstattung ist wie üblich üppig, wenn auch nicht ganz auf dem aktuellen Stand. An Desktops liegen der Installations-DVD KDE 4.14 und Gnome 3.14 bei, außerdem befinden sich LXQt 0.9, Xfce 4.12, Mate 1.8, Cinnamon 2.4 und Enlightenment E18 auf der Installations-DVD. Plasma 5.1 lässt sich übers Netz nachinstallieren. Der Linux-Kernel wurde auf 3.19 aktualisiert, der X-Server auf 1.16. LibreOffice liegt in Version 4.4.2 bei, Firefox in Version 31.7 ESR.

Mageia 5 unterstützt jetzt auch Btrfs als primäres Dateisystem, Ext4 bleibt aber Standard. Mit den ManaTools entsteht ein Nachfolger des klassischen Mandriva Control Center zur Systemkonfiguration.

Mageia 5 steht als Installations-DVD in 32 und 64 Bit, als Live-DVD mit KDE 4 oder Gnome und als Netzwerkinstallations-CD zum Download zur Verfügung. Eine Übersicht über die Neuerungen findet man in den Release Notes. Zudem haben die Entwickler eine Liste bekannter Fehler zusammengestellt.

Zusammen mit OpenMandriva und dem russischen Rosa-Desktop gehört Mageia zu den Erben von Mandrake Linux, das um die Jahrtausendwende als benutzerfreundliches Desktop-Linux entwickelt wurde. Dessen Hersteller Mandriva musste kürzlich Bankrott anmelden. (odi)