Medienhäuser erproben Zeitungszustellung per Drohne

Vor allem in ländlichen Regionen wird das Austragen schwieriger. Auch die seit vielen Jahren sinkenden Auflagen lassen Verlage neue Technik testen.

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Medienhäuser erproben Zeitungszustellung per Drohne

(Bild: funkemedien.de)

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  • dpa

Angesichts gestiegener Zustellkosten loten vereinzelt Medienhäuser in Deutschland die Auslieferung von gedruckten Zeitungen per Drohne aus. Neben einem kommunalen Testprojekt in Ostthüringen, an dem auch die Funke- und die Madsack-Mediengruppe als Partner beteiligt sind und das der Bund fördert, plant auch der Heinen-Verlag im Mai nach eigenen Angaben einen Praxistest im Raum Köln.

Medienhäuser beklagen schon seit längerem gestiegene Zustellkosten, vor allem in ländlichen Regionen wird das Austragen schwieriger. Hintergrund sind auch die seit vielen Jahren sinkenden Auflagen und rückläufige Abonnentenzahlen von gedruckten Zeitungen.

"Wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen, um unsere Kunden auch in Zukunft mit Zeitungen beliefern zu können", sagte der Leiter Verlagswirtschaft des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), Christian Eggert. Drohnen könnten ein Baustein sein.

Der Bundestag hatte im November auch beschlossen, dass der Staat in die Förderung speziell der Zustellung von Tageszeitungen und Anzeigenblätter einsteigt. Für dieses Jahr sind 40 Millionen Euro Förderung vorgesehen. Ein genaues Konzept, wie das Geld an die Verlage verteilt werden soll, ist aber noch nicht bekannt.

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(anw)