Özdemir hält an Tempolimit und Enddatum für Verbrenner fest

In die Verhandlungen über eine Ampel-Koalition nimmt Cem Özdemir von den Grünen die Forderung nach einem Ausstieg aus fossil angetriebenen Autos mit.

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Auspuff, VW, Volkswagen, Abgas-Skandal

"Wer viel rausbläst, muss viel zahlen", meint Cem Özdemir

(Bild: Florian Pillau)

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  • dpa

Der Grünen-Politiker Cem Özdemir sieht eine realistische Chance für eine Ampel-Koalition mit SPD und FDP. "Wir würden die Sondierungen nicht ohne gemeinsame Schnittmengen und eine Vision für Deutschland beginnen", sagte der langjährige Parteichef der Donnerstagsausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Über die Transformation der Wirtschaft hin zur Klimaneutralität bestehe weitgehend Einigkeit.

Özdemir ist Teil des erweiterten Sondierungsteams seiner Partei. Heute kommen SPD, Grüne und FDP erstmals zu einem Dreiergespräch über die künftige Regierungsbildung zusammen.

Für das von den Grünen geforderte Tempolimit 130 sieht Özdemir eine realistische Chance. "SPD und Grüne wollen ein Tempolimit, die Polizei auch, sogar der ADAC hat sich da geöffnet und vor allem gibt es mittlerweile eine gesellschaftliche Mehrheit", sagte er. "Klimaschutz, Verkehrssicherheit und Voraussetzung für autonomes Fahren quasi zum Nulltarif, selbstverständlich kämpfen wir dafür."

Der frühere Grünen-Chef hält auch an der Forderung fest, ein Datum festzuschreiben, ab wann keine neuen Autos mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden sollen. "Es hilft, wenn man ein Datum hat. Die Unternehmen brauchen Planungs- und Investitionssicherheit." Deutschland müsse "deutlich früher aus dem Verbrenner raus" als 2035.

(fpi)