Phishing: Bank warnt vor dubiosen Anrufern

Anrufer geben sich als Mitarbeiter der Direktbank ING oder auch als Polizisten aus und fragen Kundendaten ab.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 39 Kommentare lesen
Anschreiben der ING mit Warnung vor Trickbetrügern

Anschreiben der ING mit Warnung vor Trickbetrügern.

(Bild: heise online / anw)

Lesezeit: 2 Min.

Die Direktbank ING verschickt zurzeit Mitteilungen an ihre Kundschaft, in der sie vor betrügerischen Anrufen warnt. Die Betrüger geben sich "als Mitarbeitende der ING aus, um an Ihr Geld zu kommen – indem sie sich Ihre Zugangs- oder Kartendaten erschleichen", heißt es in dem Schreiben, das im Postfach des Online-Bankings landet. Die kriminellen Anrufer würden darum bitten, aus Sicherheitsgründen oder wegen notwendiger Aktualisierung die Daten abzugleichen. Die Betrüger geben sich laut ING auch als Mitarbeiter der Polizei, Inter-/Europol oder der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) aus.

Die ING weist darauf hin, dass sowohl ihre Mitarbeiter als auch Behörden niemals Zugangsdaten von Bankkunden abfragen. "Wir schalten uns auch nicht auf Ihren PC oder fordern eine Freigabe von Ihnen". Wenn Mitarbeiter der ING den Verdacht haben, dass Geld eines Kunden gefährdet ist, "melden wir uns bei Ihnen oder sperren ggf. die Konten sofort und informieren Sie natürlich darüber – alles andere sollte Ihnen auffällig vorkommen".

Die ING ist wie zahlreiche andere Banken oftmals Ziel von betrügerischen Nachrichten und Phishing. Zuletzt warnte etwa das Phishing-Radar der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) vor rund zwei Wochen vor einer Phishing-Variante, die eine angebliche neue Bankenverordnung als Köder für potenzielle Opfer nutzte. In diesem Fall wurden die Kunden per E-Mail aufgefordert, ihre Daten preiszugeben. In einem anderen Betrugsversuch sollten ING-Kunden wegen eines "Updates" ihre Daten auf einer gefälschten Webseite eingeben.

Kurz zuvor warnte die vzbv vor einer Masche, bei der Kunden der Bank DKB über "unregelmäßige Aktivitäten im Zusammenhang mit einer Kreditkarte in Ihrem Besitz" informiert wurden. Anfang dieses Monats richteten sich Betrüger per E-Mail an die Kundschaft der Sparkasse. "Ihre PushTAN-Verbindung läuft ab", stand im Betreff der Phishing-Mail.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Opinary GmbH) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Bei früherer Gelegenheit wies die ING darauf hin, dass viele gefälschte E-Mails daran erkennbar seien, dass die Anrede unpersönlich oder der Name falsch geschrieben sei. Falls dennoch E-Mails täuschend echt erscheinen, kennzeichneten sich Phishing-Mails meistens durch einen "dringenden Handlungsbedarf", angedrohte Konsequenzen und durch Links oder Anhänge in der E-Mail

(anw)