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SIGGRAPH 2011: Nvidia rendert in der Cloud

Dr. Jörn Loviscach

Auf der Grafikmesse SIGGRAPH zeigt der Grafikchip-Hersteller Nvidia zwei Technik-Demos, bei denen die GPU-Rechenleistung ins Netz verlagert wird.

Auf der SIGGRAPH 2011 [1] zeigt der Grafikchip-Hersteller Nvidia zwei Technik-Demos, bei denen die GPU-Rechenleistung ins Netz verlagert wird. Das Projekt "Monterey" macht die Leistung von in Servern installierten Grafikkarten im Netz verfügbar. Hierbei arbeitet Nvidia unter anderem mit Citrix zusammen, einem Hersteller von Virtualisierungssoftware.

Im Messebereich [2] der SIGGRAPH sieht man ein Notebook und ein Tablet, die jeweils eine der zwei in einem Server installierten Grafikkarten nutzen. Statt die Server-Grafikkarten transparent als Erweiterung der lokalen Grafik zu nutzen, arbeiten Notebook und Tablet als Terminals für die jeweiligen Sessions auf dem Server. Der Server überträgt die Grafikdaten wahlweise verlustlos oder verlustbehaftet komprimiert an die lokalen Grafikchips im Notebook und Tablet.

Eine zweite netzbasierte Demo stammt aus Nvidias Berliner Abteilung (vormals Mental Images [3]): Hier rechnen 32 GPUs aus der Amazon-Cloud parallel an der indirekten Beleuchtung und den weichen Schatten für eine Innenarchitekturszene. Dabei erreichen sie nahezu interaktives Tempo. (ghi [4])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-1320701

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/SIGGRAPH-2011-Special-Effects-und-Informatiker-in-Vancouver-1319293.html
[2] http://www.nvidia.com/object/siggraph-2011.html
[3] http://www.nvidia.com/object/mental_images.html
[4] mailto:ghi@ct.de