Sennheisers Ex-Marke Epos Gaming macht dicht

Günstige Gaming-Headsets mit Sennheiser-Wurzeln – diese wird es bald nicht mehr geben. Epos soll seine Angestellten der Gaming-Sparte bereits entlassen haben.

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(Bild: Epos)

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Die Demant-Gruppe verkleinert den Audio-Zubehörhersteller Epos: Die komplette Gaming-Sparte wird dichtgemacht. Das betrifft alle Headsets und Audio-Interfaces beziehungsweise externen USB-Soundkarten, die der Hersteller sowohl unter dem eigenen Namen als auch unter "Epos | Sennheiser" vermarktet.

Bis zum Jahr 2020 war Epos ein Joint-Venture von Demant und Sennheiser, bevor Demant das Unternehmen komplett übernommen hat. Im Rahmen einer Partnerschaft hat Epos aber auch weiterhin noch Sennheiser-Technik verwendet.

In einer Mitteilung schreibt Demant nun: "Heute gibt Demant die Entscheidung bekannt, das Gaming-Geschäft schrittweise abzubauen und den Fokus des Kommunikationssegments auf das Kerngeschäft Enterprise Solutions zu richten, das weiterhin unter der Marke Epos betrieben wird. Die Entscheidung folgt auf eine Überprüfung des zukünftigen Wachstumspotenzials und der Wettbewerbsfähigkeit des Gaming-Geschäfts und auf eine Periode mit schwächer als erwarteten Ergebnissen aufgrund schwacher Marktbedingungen und eines Mangels an Skalierung und kritischer Masse."

Der Demant-Chef Søren Nielsen führt aus, dass die Firma notwendige Investitionen nicht tätigen möchte: "Nach der außergewöhnlichen Nachfrage, die durch die Pandemie im Jahr 2020 ausgelöst wurde, hat sich der Gamingmarkt aufgrund der schwachen Verbraucherstimmung deutlich abgeschwächt, und wir sehen keinen gangbaren Weg, um ohne erhebliche Investitionen in Produkte, Marke und Vertrieb ein rentables Geschäft aufzubauen."

Die Webseite PC Gamer hat derweil laut eigenen Angaben interne E-Mails gesehen, die bestätigen, dass Demant alle Angestellten der Gaming-Sparte bereits entlassen hat. Demnach verkauft die Firma nur noch die Restbestände – in den kommenden Monaten dürften diese komplett verschwinden.

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(mma)