Steve Ballmer: Apple-Investment 1997 war "verrückt"
Steve Ballmer – hier noch bei Microsoft.
(Bild: dpa, Britta Pedersen/Archiv)
150 Millionen US-Dollar steckte Microsoft vor 18 Jahren in Apple – als der Mac-Hersteller kurz vor der Pleite stand. In einem Interview hat sich der Ex-Microsoft-Chef nun dazu geäußert.
Eigentlich ist Steve Ballmer ja bei Microsoft in Rente – und kümmert sich unter anderem um sein Basketballteam in Los Angeles [1] und eine Großinvestition in Twitter [2]. Dennoch kommentiert der Ex-Microsoft-Chef gerne weiterhin die IT-Branche.
Aktienpaket erworben
In einem Interview [3] mit dem US-Wirtschaftssender Bloomberg hat sich Ballmer nun zu einer Geldspritze geäußert, die im Jahr 1997 Apple dabei half, seinen Überlebenskampf [4] zu gewinnen: Damals entschied sich Microsoft, Aktien des Mac-Herstellers im Wert von 150 Millionen US-Dollar zu erwerben.
Diese Entscheidung sei "auf eine Art die verrückteste Sache" gewesen, die Microsoft jemals getan hätte. Der Softwareriese habe Apple damit gerettet, so Ballmer. Was er nicht erwähnte: Das Investment war keineswegs nur aus Wohltätigkeit erfolgt, sondern diente auch zur Beilegung eines Patentstreits um Windows 95 und QuickTime-Code, dessen sich Microsoft laut Apples Meinung bemächtigt hatte.
Apple deutlich wertvoller als Microsoft
Ballmer sagte weiter, Apple habe einen "guten Job" bei seinem Wiederaufstieg erledigt – tatsächlich ist der iPhone-Hersteller mittlerweile an der Börse rund 257 Milliarden US-Dollar mehr wert als Microsoft.
In dem Bloomberg-Interview sprach Ballmer auch über den Konkurrenten Amazon, mit dem man sich im Cloud-Geschäft um Marktanteile streitet. (bsc [5])
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[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Los_Angeles_Clippers
[2] https://www.heise.de/news/Ex-Microsoft-CEO-Steve-Ballmer-steigt-gross-bei-Twitter-ein-2849842.html
[3] http://www.bloomberg.com/news/videos/2015-10-23/ballmer-intense-competition-between-microsoft-amazon
[4] https://en.wikipedia.org/wiki/Apple_Inc.#1997.E2.80.932007:_Return_to_profitability
[5] mailto:bsc@heise.de
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