Toshiba-Festplatten: 26 TByte ab 2023, 30 TByte ab 2024

Eine HDD-Roadmap zeigt Toshibas Pläne für die nächsten Jahre, darunter auch Festplatten mit elf übereinander gestapelten Magnetscheiben.

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(Bild: hispan/Shutterstock.com)

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Bei Toshiba geht es in den nächsten zwei Jahren mit großen Schritten auf die Marke von 30 TByte Speicherkapazität bei Festplatten zu. Bis dahin soll es noch zwei Zwischenstufen geben: Im Laufe dieses Jahres stehen 20 TByte an, voraussichtlich 2023 folgen 26 TByte und 2024 dann 30 TByte. Für das Jahr 2025 stellt Toshiba 35 TByte in Aussicht, ab 2026 dann 40 TByte und mehr.

20 TByte erreicht der Hersteller über eine zusätzliche Magnetscheibe (Platter) im Festplattengehäuse – den gleichen Weg geht Seagate bei den Baureihen Exos X20 und IronWolf Pro, Western Digital folgt später. Zu den 26-TByte hält sich Toshiba in der eigenen Unternehmenspräsentation (PDF) noch bedeckt. Die Rede ist von überlappenden Datenspuren (Shingled Magnetic Recording, SMR) zur Erhöhung der Speicherdichte und "Error Correction Technology". Womöglich verbirgt sich dahinter eine ähnliche Idee wie Western Digitals OptiNAND zur Auslagerung von Dateien auf Flash-Speicher.

Toshibas Festplatten-Roadmap (4 Bilder)

Hinweis: Toshibs Fiskaljahr ("FY") hinkt dem Kalender drei Monate hinterher. Das FY22 etwa geht also bis Ende März 2023.
(Bild: Toshiba)

Ab der 30-TByte-Generation kommt die weiterentwickelte Mikrowellentechnik Microwave Assisted Switching Microwave Assisted Magnetic Recording (MAS-MAMR) zum Einsatz, eine komplexere Version des bisherigen Flux Control MAMR (FC-MAMR). Erste Prototypen testet Toshiba bereits, ab 2023 soll die Bemusterung von Partnern beginnen und ab 2024 die Serienproduktion.

Langfristig will Toshiba noch eine elfte Magnetscheibe in einem Festplattengehäuse unterbringen und parallel zur MAS-MAMR-Technik HDDs mit Heat-Assisted Magnetic Recording (HAMR) entwerfen. Dabei werden Magnetpartikel kurzzeitig per Laser erhitzt, anstatt sie mit Mikrowellen zu bestrahlen. Erste HAMR-Prototypen soll es ab 2024 geben. Auf HAMR-Technik konzentrieren sich auch die beiden anderen verbliebenen HDD-Hersteller Western Digital und Seagate.

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