Vereinbarter Zweikampf mit Zuckerberg: Verzögerung liegt offenbar an Musk

Weil Meta eine Twitter-Alternative baut, hat Elon Musk Mark Zuckerberg zum Zweikampf gefordert. Dessen Terminvorschlag wurde angeblich bisher nicht beantwortet.

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Mark Zuckerberg nach Training mit UFC-Profis

Zuckerberg trainiert mit den Profis Israel Adesanya und Alexander Volkanovski

(Bild: Mark Zuckerberg)

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Nachdem es um den angekündigten Zweikampf zwischen Elon Musk und Mark Zuckerberg wochenlang ruhig geworden war, haben die beiden auf ihren sozialen Netzwerken dazu nun wieder gegeneinander gestichelt. Nachdem Musk auf X (ehemals Twitter) mitgeteilt hat, dass die Veranstaltung ebenda live gestreamt werde – und alle Einnahmen an wohltätige Zwecke für Veteranen gespendet würden – antwortete Zuckerberg auf Threads mit der Gegenfrage, ob man dafür nicht eine zuverlässigere Plattform benutzten sollte. Außerdem versicherte er erneut, für den Zweikampf bereit zu sein. Seinen Vorschlag, den am 26. August durchzuführen, habe Musk nie bestätigt: "Mache mir keine großen Hoffnungen."

Die Äußerungen der beiden US-Milliardäre legen nahe, dass es an Musk liegt, dass es bei den Vorbereitungen offenbar nicht vorangeht. Der hatte jetzt in einer Kurzmitteilung behauptet, dass er Gewichte zur Arbeit mitnehmen würde, um sich dort auf den Kampf vorzubereiten. Daraufhin hatte Zuckerberg erklärt, er sei "heute bereit". Auf die Nachfrage, ob man sich auf die vorgestellten Bedingungen zur Übertragung des Events geeinigt habe, antwortete Zuckerberg, Musks Äußerungen würden eher dem "Finanzierung gesichert" entsprechen. Mit diesen Worten hatte der Tesla-Chef Musk 2018 einen angeblichen Börsenabschied des Elektroautokonzerns angekündigt. Weil das nicht stimmte, war er in der Folge verklagt worden und musste seine Tweets vorab kontrollieren lassen.

Den Zweikampf in einem achteckigen Käfig für Mixed-Martial-Arts-Kämpfe hatten Musk und Zuckerberg Ende Juni öffentlich vereinbart. Vorausgegangen waren dem Sticheleien und damals noch die Ankündigung, dass Zuckerbergs Meta-Konzern an einer Alternative für Twitter (inzwischen X) arbeitet. Seit einem Monat ist Threads verfügbar und hat einen beispiellosen Start hingelegt. Von den mehr als 100 Millionen Nutzern und Nutzerinnen, die sich innerhalb der ersten Tage angemeldet haben, ist aber nur noch ein Bruchteil aktiv. Musk hatte sich über den Konkurrenten lustig gemacht und den Zweikampf ins Spiel gebracht, Zuckerberg hatte umgehend zugestimmt. Zuletzt hatte der Chef von Meta und Facebook laut Reuters aber intern erklärt, dass er nicht sicher sei, dass er stattfinden werde.

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Elon Musk erklärte am Montag, dass ein MRT seines Halses und oberen Rückens gemacht werden müsse: "Möglicherweise ist eine Operation nötig, bevor der Kampf stattfinden kann."

(mho)