Vision Pro: Angeblich 200.000 verkauft, Netflix hält sie für "nicht relevant"

Erstmals sind Details zu den Startabverkäufen von Apples erstem Mixed-Reality-Headset durchgesickert. Netflix begründet, warum es nicht auf visionOS will.

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Panorama-Betrachtung auf der Vision Pro

Kein Netflix: Panorama-Betrachtung auf der Vision Pro.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Wie gut laufen die Verkäufe der Vision Pro? Seit letztem Freitag kann Apples erster "Spatial Computer" in den Vereinigten Staaten offiziell vorbestellt werden. Angaben dazu, wie viele der mindestens 3500 US-Dollar (plus Steuer) teuren Geräte Apple absetzen konnte, wurden bislang nicht gemacht. Nun behaupten Quellen von MacRumors, erste Zahlen zu kennen. Demnach wurden "mehr als 200.000 Einheiten" abverkauft. Dies soll ein Insider mitgeteilt haben, der die Zahlen kennt.

Offiziell auf den Markt kommt die Vision Pro am kommenden Freitag. Erste Geräte befinden sich bereits auf dem Postweg zu Käufern, am 2. Februar kann man die Vision Pro in den Apple-Läden ausprobieren und erwerben. Zuvor gab es Spekulationen, Apple habe zum Verkaufsstart nur 60.000 bis 80.000 Geräte produzieren lassen, doch das scheint nicht korrekt zu sein. Angesichts des hohen Preises der Vision Pro und der eingeschränkten Verfügbarkeit kann die in elf Tagen erreichte Verkaufszahl als ordentlich bewertet werden.

Im Vergleich zum iPhone sind sie allerdings geradezu lächerlich – hier verkauft Apple in einem guten Quartal geschätzt 80 Millionen Stück. Die 200.000 Einheiten passen zu Angaben des bekannten Analysten Ming-Chi Kuo: Seiner Ansicht nach gingen 160.000 bis 180.000 Stück allein am Vorbestellwochenende über Apples virtuellen Ladentisch. Es wird erwartet, dass Apple im ersten Jahr zwischen 500.000 und einer Million Einheiten der Vision Pro produzieren lassen kann. Die Geräte kommen vom Endmonteur Luxshare aus China.

Unterdessen hat der erfolgreichste Videostreamingdienst der Welt, Netflix, Angaben dazu gemacht, warum man keine native App für die Vision Pro plant – beziehungsweise die vorhandenen Apps für iPhone und iPad, die im Kompatibilitätsmodus laufen würden, sperren will. In einem Interview mit dem IT-Blog Statechery sagte Co-Chef Greg Peters, die Vision Pro sei "nicht wirklich besonders relevant" für die meisten Netflix-Mitglieder und die Plattform an sich "subscale", also von minimaler Wichtigkeit.

Netflix, das aktuell auf Sparkurs ist, will laut Peters "nicht in Bereiche investieren, die keine wirkliche Rendite" abwerfen. "Ich würde sagen, wir werden sehen, wie sich die Dinge mit Vision Pro entwickeln. Natürlich sind wir immer in Gesprächen mit Apple, um zu versuchen, das herauszufinden." Warum dazu die bestehende iPhone- und iPad-App von Netflix gesperrt werden muss, sagte der Co-Chef nicht. Nutzer müssen Netflix daher auf der Vision Pro zum Start im Safari-Browser ansehen.

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(bsc)