Vision Pro kann Leistung drosseln – bei Wärme oder altem Akku

Die Vision Pro ist ein Computer mit Apple-SoC. Wird zu viel Leistung abgefordert, gehen die Lüfter an – und die Performance runter. Aber nicht nur dann.

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Verkauf der Vision Pro in einem New Yorker Apple-Laden​

Verkauf der Vision Pro in einem New Yorker Apple-Laden.

(Bild: Mac & i)

Lesezeit: 2 Min.

Besitzer der Vision Pro müssen unter bestimmten Umständen damit rechnen, dass das Headset weniger Leistung abliefert, als es eigentlich könnte. Wie iPhone, iPad oder Mac passt sich das Mixed-Reality-Gerät an den aktuellen Zustand an – etwa, wenn es den eingebauten Lüftern nicht gelingt, genügend Wärme abzuführen. Es gibt aber auch noch eine zweite Situation, in der die Vision Pro langsamer wird: Bei zu stark gealtertem Akku. Denn wie schon bei iOS-Geräten hat das Unternehmen hierfür eine Leistungsdrossel eingebaut. Das ist in einem eigenen Supportdokument offengelegt.

"Alle wiederaufladbaren Batterien sind Verbrauchsmaterialien und haben eine begrenzte Lebensdauer – irgendwann lassen ihre Kapazität und Leistung nach, sodass sie ersetzt werden müssen", schreibt Apple dazu. "Die Alterung der Batterien kann zu Veränderungen in der Leistung des Apple Vision Pro beitragen." Das Headset verfüge deshalb "über integrierte Software- und Hardwaresysteme, die dazu beitragen, Leistungseinbußen zu verringern". Das gilt nicht nur für alte Akkus, sondern auch für Batterien mit niedrigem Ladezustand oder im Falle "hoher Leistungssptizen".

Bei der Vision Pro ist das Akkumonitoring automatisch, arbeitet in Echtzeit und ist "always on", Nutzer können es also nicht deaktivieren. Der Benutzer könne "Auswirkungen auf das Gerät bemerken" oder auch nicht. Diese können auch vorübergehend sein. "Je nach Zustand der Gerätebatterie und den Aufgaben, die die Vision Pro durchführt, können diese Auswirkungen etwa längere Startzeiten für Apps, niedrigere Bildraten, verringerter Datendurchsatz bei Drahtlosverbindungen, eine Verdunkelung des Bildschirms oder eine geringere Lautsprecherlautstärke sein."

Hier kann das Headset allerdings einen Nachteil zum Vorteil machen: Es ist weitgehend modular, was auch für den kabelgebundenen Akku gilt. Dieser lässt sich problemlos nachkaufen, sollte es zu einer Leistungsdrosselung kommen. Apple will allerdings pro Akkupack inklusive Kabel 199 US-Dollar haben.

Sollte die Strippe kaputt gehen, lässt sich diese mit einem SIM-Werkzeug entfernen und (bei Apple) austauschen. Apple verweist in diesem Zusammenhang auch auf Tipps bei der Verwendung des Akkus, die für alle Geräte gelten.

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(bsc)