Vision Pro startet mit 600 nativen Apps – darunter Microsoft 365

Die Vision Pro geht mit einem größeren App-Angebot ins Rennen als einst das iPhone. Im Unterschied zu Apple hat Microsoft seine ganze Office-Suite angepasst.

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Der App Store in visionOS

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Zum US-Verkaufsbeginn gibt es über 600 für die Vision Pro angepasste Apps, unter anderem aus den Kategorien Entertainment, Produktivität, Wissen und Spiele, wie Apple am Donnerstag mitteilte. Damit liegt das App-Angebot zum Start etwas über den einst 500 Apps, mit denen Apple den App Store auf dem iPhone vor über 15 Jahren eröffnete. Hinzu kommen über 1 Million Apps aus dem Bestand an iPhone- und iPad-Apps, die auch ohne Anpassung in visionOS laufen – solange das technisch möglich ist und Entwickler sich nicht aktiv dagegen entscheiden.

Das Fehlen von Streaming-Größen wie Netflix, YouTube und Spotify entfachte jüngst eine erneute Diskussion über Apples angespanntes Verhältnis zur Entwickler-Community – und deren Motivation, eine ganz neue Plattform von Beginn an zu unterstützen. Netflix, YouTube und Spotify haben auch ihre vorhandenen iPad-Apps nicht zum Einsatz auf der Vision Pro freigegeben, sodass ersten Besitzern hier nur der Rückgriff auf den Browser bleibt.

Apple stellt erneut das große US-Streaming-Angebot für visionOS rund um Entertainment und Sport in den Mittelpunkt, verweist aber auch auf Produktivitäts-Apps mit seit Langem auf Apple-Plattformen fokussierter Software wie Fantastical und OmniFocus.

Apps für visionOS – zum Start der Vision Pro (6 Bilder)

Microsoft Teams als "Spatial App" für die Vision Pro – hier offenbar noch ohne Personas im Video-Call.
(Bild: Microsoft)

Zu den größten Dritt-Entwicklern gehört Microsoft, der Software-Konzern bringt praktisch seine komplette Office-Suite nativ auf visionOS – von Word, Excel und Powerpoint bis zu Outlook mitsamt der integrierten Copilot-KI-Funktionen. Microsoft Teams ist ebenfalls mit von der Partie und unterstützt ebenso wie die Videokonferenz-Tools von Zoom und WebEx die neuen „Personas“ – ein digitales Abbild des Vision-Pro-Trägers. Damit bietet Microsoft zum Start des Headsets mehr Office-Apps für visionOS als Apple selbst, aus dem iWork-Paket ist bislang nur Keynote angepasst.

Beim Spieleangebot stützt sich Apple auf den eigenen Arcade-Abodienst, auch dort soll es erste angepasste Games geben. Triple-A-Spiele sucht man hier aktuell vergebens. Apple verweist auf die Möglichkeit, per Mac-Einbindung weitere Spiele auf das Headset zu bringen, aber auch das Spieleangebot für macOS ist vergleichsweise überschaubar.

(lbe)