iPhone-Diebstähle nach Einführung der Aktivierungssperre rückläufig

Diebe klauen einem Bericht zufolge weniger iPhones seit Apple eine Aktivierungssperre in iOS 7 integriert hat. Ohne Apple-ID und Passwort des Besitzers lässt sich das Gerät nicht mehr frisch einrichten.

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Ohne Apple ID und Passwort lässt sich das iPhone nicht aktivieren

(Bild: Apple)

Die Aktivierungssperre von iOS 7 scheint iPhone-Diebe abzuschrecken. In London, San Francisco und New York ist die Zahl der Diebstähle von Apple-Smartphones "signifikant" zurückgegangen, berichtet die New York Times.

Im Vergleich zum sechsmonatigen Zeitraum vor Einführung der Schutzfunktion mit iOS 7 sei die Zahl der gestohlenen iPhones in London um 24 Prozent gesunken, in San Francisco sogar um 38 Prozent.

Nach Angabe der New Yorker Polizei fiel die Zahl der Diebstähle von Apple-Produkten in den ersten fünf Monaten des Jahres 2014 um 19 Prozent, die besonders schweren Fälle von Diebstahl gingen sogar um 29 Prozent zurück, jeweils im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

In iOS 7 hat Apple die Funktion "Mein iPhone suchen" erweitert: Zur Möglichkeit, das Gerät zu lokalisieren, zu sperren und fernzulöschen hat sich im vergangenen Herbst die Aktivierungssperre gesellt: Unbefugte können ein iPhone nicht mehr löschen – oder ein ferngelöschtes iPhone nicht mehr frisch in Betrieb nehmen, solange sie die Apple ID und das zugehörige Passwort des Besitzers nicht kennen.

Die Aktivierungssperre stellt allerdings nicht nur Diebe vor Probleme: Käufer eines gebrauchten iOS-Gerätes sollten unbedingt darauf achten, dass der Vorbesitzer die Aktivierungssperre richtig entfernt.

Einem Team aus Marokko und den Niederlanden ist es nach eigener Angabe gelungen, die Aktivierungssperre zu umgehen – Details zu dem Hack stehen allerdings aus.

US-Politiker wollen eine derartige Anti-Diebstahl-Funktion für Smartphones auch gesetzlich verankern. (lbe)