MIT Technology Review 1/2024
S. 100
Review

Dan Buettner, der geistige Vater der „Blauen Zonen“, bereist mit einem Filmteam fünf Regionen der Welt, in der Menschen besonders alt werden.

Jo Schilling

Forever young

Alt werden, dabei gesund und fit bleiben – das ist der Traum (fast) eines jeden Menschen. Ob es ausgerechnet die 100 Jahre sein müssen, an denen sich die Netflix-Doku Wie wird man 100 Jahre alt? – Die Geheimnisse der Blauen Zonen aufhängt, ist Geschmackssache. Jedenfalls hat Autor und Langlebigkeitsexperte Dan Buettner die 100 Jahre als Marke gesetzt und darüber schon vor Jahren Regionen auf der Welt identifiziert, in denen Menschen besonders alt werden. Den Begriff der Blauen Zonen hat er bereits 2005 geprägt – mit einer Titelgeschichte in National Geographic: The Secrets of a Long Life.

Die vier Episoden der Dokuserie begleiten den Autor durch die fünf Blauen Zonen, auf die sich seine Arbeit von Anfang an bezieht: Die erste Reise führt nach Okinawa in Japan. In der zweiten Episode besucht Buettner ein Bergdorf im italienischen Sardinien und eine besondere Vorstadt in Kalifornien: Loma Linda. Im dritten Teil geht es zu der griechischen Insel Ikaria und der Nicoya-Halbinsel Costa Ricas. In der letzten Episode widmet er sich dem Transfer seiner Erkenntnisse und der Frage, wie die Bildung Blauer Zonen gefördert werden kann.