Pentax K-3 II im Test

Das neue APS-C-Spitzenmodell von Pentax heißt K-3 II. Doch die Spiegelreflexkamera ist nicht nur ein einfaches Update zur K-3, sondern der Hersteller stattet das Gehäuse auch üppiger aus und ergänzt spannende Funktionen: So beherrscht die Neue neben GPS nun auch die „Pixel-Shift-Technik“ für hochauflösende Bilder.

Artikel verschenken
In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 11 Min.
Inhaltsverzeichnis

Nach etwas mehr als einem Jahr ersetzt Pentax sein APS-C-Spitzenmodell K-3 durch die Nachfolgerin K-3 II. Was erst einmal nur nach Updaten klingt, ist tatsächlich etwas mehr. Zu einer der größten Neuerungen gehört die Funktion „Pixel Shift Resolution“, mit der Fotografen mehr Bildschärfe, Farbdynamik und ein verbessertes Rauschverhalten aus ihren Bildern herauskitzeln sollen. Dafür nimmt die K-3 II vier Aufnahmen auf, wobei sich der Sensor in exakt einem Pixelschritt nach oben, unten, links und rechts verschiebt. Pentax nutzt diese vier Fotos zur exakteren Berechnung des fertigen Bildes. Die Idee dahinter: Nicht alle Pixel auf einem Bayer-Pattern-Sensor bekommen die volle Farbinformation. Jedes Pixel liefert vielmehr nur einen einzigen gemessenen Farbwert, die anderen beiden müssen aus Nachbarpixeln gemittelt werden. Die Folge: eine tendenziell schlechtere Farbwiedergabe. „Pixel Shift Resolution“ soll dieses Manko beheben und außerdem die Sensorauflösung der Kamera voll nutzbar machen.

Ein ähnliches Prinzip nutzt Olympus in seiner spiegellosen Systemkamera E-M5 Mark II. Ihr Sensor bewegt sich im High-Res-Modus in 0,5 Pixelschritten für acht Belichtungen, die anschließend zu einem 40-Megapixel-Foto zusammengesetzt werden. Aufnahmen aus der Hand waren in unserem Test praktisch nicht möglich, Außenaufnahmen gerieten zur Glückssache. Ähnlich dürfte es sich auch mit der K-3 II verhalten, obwohl sie mit vier Aufnahmen deutlich weniger Belichtungen anfertigt als die Konkurrentin.

Im besten Fall - ausgehend von einer Serienbildrate von 8,3 Bildern pro Sekunde - benötigt sie also eine halbe Sekunde für die Pixel-Shift-Aufnahme. Das dürften nur die wenigsten Fotografen in der Hand halten, zumal sie in diesem Modus nicht auf die Bildstabilisierung zugreifen können, denn die ist ja mit der Pixelschieberei beschäftigt. Das macht diese Funktion wenig praxistauglich. Aufnahmen aus der Hand sind eher Glückssache. Optimal funktioniert dieser Modus nur unter völlig kontrollierten Bedingungen.

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Pentax K-3 II im Test". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.