Android: Update rückgängig machen - so klappt's

Haben Sie mit Ihrer aktuellen Android-Version Probleme? Wir zeigen Ihnen, wie Sie ein Software-Update von Android rückgängig machen können.

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Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Cornelia Möhring
Inhaltsverzeichnis

Unter Android ein Update rückgängig zu machen ist gar nicht so einfach. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie es trotzdem hinbekommen. Sie benötigen dazu lediglich Ihr Smartphone und einen Internet-fähigen Computer.

Im Verlauf des Downgrading-Vorgangs werden alle auf dem System gespeicherten Daten gelöscht. Das umfasst beispielsweise Apps und gespeicherte Bilder. Deshalb ist es notwendig, dass Sie ein Backup machen. In einem weiteren Tipps+Tricks-Artikel zeigen wir Ihnen wie's geht: Android-Backup: So gelingt die Datensicherung

Um das USB-Debugging an Ihrem Android-Smartphone zu aktivieren, müssen Sie als erstes die Entwickleroptionen einschalten. Wie Sie die Entwickleroptionen aktivieren können, finden Sie hier. Öffnen Sie dann in den Einstellungen die "Entwickleroptionen", indem Sie sie antippen. Legen Sie im Bereich "Debugging" den Schalter bei "USB-Debugging" durch Antippen um. Gegebenenfalls müssen Sie noch einmal mit "OK" bestätigen, dass Sie das Debugging aktivieren möchten.

Das sogenannte "Factory Image" ist eine Android-Versions-Datei auf Werkseinstellungen. Dabei handelt es sich also jeweils um eine Versions-Datei, die so vom Anbieter herausgegeben wurde. Das Factory Image ist nicht modifiziert und dient zur Wiederherstellung älterer Android-Versionen. Google bietet hier diese Dateien für die Nexus- oder Pixel-Geräte an. Für andere Marken finden sich die Dateien im Internet. Suchen Sie sich also die Android-Version heraus, auf die Sie downgraden wollen.

Die im Internet zu findenden Factory Images kommen im Normalfall als .zip-Datei gepackt. Laden Sie diese herunter und entpacken Sie sie. Im .zip-Verzeichnis sollte sich auch eine Datei namens "flash-all.bat" befinden.

Achtung: Bei diesem Verfahren werden alle Ihre Daten gelöscht. Stellen Sie sicher, dass Sie, wie beschrieben, vorher ein Backup anlegen. Außerdem kann das Flashen Ihres Smartphones zum Verlust der Garantie führen. Flashen bedeutet übrigens so viel, wie eine Software neu aufspielen.

Damit Sie Ihr Smartphone flashen können, müssen Sie erst ein entsprechendes Programm herunterladen. Dabei handelt es sich um das Fastboot-Tool. Googeln Sie das Programm und laden Sie es sich von einer vertrauenswürdigen Seite herunter. Starten Sie anschließend das Programm. Dann müssen Sie ein paar Mal [Y] für "Ja" drücken, damit das Tool vollständig installiert werden kann.

Verbinden Sie nun Ihr Smartphone per USB-Kabel mit dem Computer. Jetzt müssen Sie die zuvor entpackte "flash-all.bat"-Datei ausführen. Es kann sein, dass Ihr Android-Smartphone nun einen Sicherheitshinweis einblendet. Tippen Sie auf "OK".
Jetzt wird Ihr Gerät geflasht. Das dauert einige Zeit. Wenn der Prozess fertig installiert ist, können Sie Ihr Smartphone wie gewohnt benutzen. Mit dem einzigen Unterschied, dass Sie jetzt eine ältere Android-Version verwenden.

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(como)