Mehr als Funding: Sovereign Tech Fund soll Agency werden
Der Sovereign Tech Fund wird zur Sovereign Tech Agency. Die Verwendung von Open-Source-Techniken soll weiter gefördert werden. Mehr Geld gibt es wohl auch.
Die Bundesregierung will den Sovereign Tech Fund zur Förderung von Open Source verstetigen und umbenennen. Künftig soll eine staatliche Gesellschaft unter dem Namen "Sovereign Tech Agency" die Entwicklung von Open-Source-Basistechnologien vorantreiben. Die neue Agentur soll als GmbH an die Sprunginnovationsagentur des Bundes SPRIND angeschlossen werden
Über den 2022 eingerichteten Sovereign Tech Fund hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) bislang 60 Technologieprojekte gefördert. So soll Open Source etwa durch die Förderung von Schwachstellenforschung gestärkt werden. Zudem können Maintainer kritischer Komponenten als Fellows gefördert werden. Darüber hinaus veranstaltet der Sovereign Tech Fund Wettbewerbe, um die Qualität relevanter Open-Source-Entwicklungen strukturell zu verbessern.
"Open-Source-Komponenten bilden eine wichtige Grundlage der weltweiten digitalen Infrastruktur", sagt Franziska Brantner (Grüne), parlamentarische Staatssekretärin im BMWK. "Aktualität und Sicherheit hängen dabei allerdings viel zu häufig davon ab, dass engagierte Entwicklerinnen und Entwickler die Komponenten in der Regel unvergütet in ihrer Freizeit pflegen." Die Professionalisierung über den STF zeige, dass das auch anders gehe.
Mehr Mittel für 2025
Nach eigenen Angaben gingen beim Sovereign Tech Fund bislang 500 Anträge auf Förderung mit einem Gesamtvolumen von 114 Millionen Euro ein. Bisher stehen 23,5 Millionen Euro an Mitteln zur Verfügung, im kommenden Bundeshaushalt sollen daraus nun 29 Millionen Euro werden. "Die Agentur wird sich auch weiterhin auf digitale Infrastruktur, offene Technologien im öffentlichen Interesse, und gemeine digitale Ressourcen fokussieren", heißt es in einem Statement auf der Website der Sovereign Tech Agency.
(olb)