Kommission empfiehlt Schwarzenegger Open Source

Der US-Bundesstaat Kalifornien, der vom ehemaligen Schauspieler Arnold Schwarzenegger regiert wird, muss Geld sparen. Dazu beitragen sollen auch Voice-over-IP und Open-Source-Software.

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"Kalifornien sollte den Einsatz von Open-Source-Software intensiver in Erwägung ziehen", lautet eine Empfehlung unabhängiger Experten der California Performance Review. Die Kommission hat es sich zur Aufgabe gemacht, herauszufinden, in welchen Bereichen der hoch verschuldete Staat Kalifornien Kosten einsparen kann. Der Staat, dessen Schulden auf 14 Milliarden US-Dollar geschätzt werden, wird vom ehemaligen Schauspieler Arnold Schwarzenegger regiert.

Während der Einsatz von Internet-Telefonie in Behörden jährlich pauschal Einsparungen zwischen 20 Millionen und 75 Millionen US-Dollar bringen soll, weist der Bericht der Kommission auf zwei staatliche Pilotprojekte hin, in denen der Einsatz alternativer Software erhebliche Kostenvorteile gebracht habe. Ansonsten würden die Einsparungen davon abhängen, in wie vielen Bereichen, also auf den Desktops oder auf Servern, die Behörden und Institutionen auf Open Source einschwenkten.

Als Empfehlung gibt die Kommission aus, dass die Behörden neue Software-Anschaffungen beleuchten und dort, wo es möglich und praktikabel ist, Open-Source-Alternativen heranziehen. Neben Kostenvorteilen weist die Kommission unter anderem auch darauf hin, dass die Nutzer die Software für eigene Zwecke abwandeln könnten. Als ein prominentes Beispiel führt der Bericht das Betriebssystem Linux heran, das heute in vielen Unternehmen in wichtigen Bereichen eingesetzt werde. (anw)