Oracle und Red Hat gründen Linux-Portierungszentrum

Der Datenbankhersteller und der Linux-Distributor wollen mit dem Zentrum in Singapur den asiatisch-pazifischen Markt weiter für Linux und die eigenen Produkte erschließen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 177 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Als "wesentliche Entwicklung" in ihrer Partnerschaft betrachten Datenbank-Hersteller Oracle und Linux-Distributor Red Hat die Gründung des Linux Enterprise Applications Porting Center (LEAP) in Singapur. Es soll Softwarefirmen Dienstleistungen offerieren, damit sie einfacher ihre Anwendungen auf Linux portieren können. Außerdem sollen Services für die Optimierung und Zertifizierung von Software für das freie Betriebssystem angeboten werden. Mit dem Standort Singapur wollen die beiden Partner vor allem der Markt im asiatisch-pazifischen Raum ansprechen, den sie als Wachstumsregion für Linux ausgemacht haben.

Angesichts zunehmender Popularität des Open-Source-Systems in asiatischen Ländern und beispielsweise der Zusammenarbeit von Japan, China und Südkorea bei der Linux-Standardisierung erhoffen sich Oracle und Red Hat offensichtlich gute Geschäfte mit solchen Dienstleistungen -- wobei die Verkaufsförderung für die eigene Software, sei es der Red-Hat-Distributionen, sei es der Oracle-Datenbank und -Anwendungsserver, als angenehmer Nebeneffekt nicht unerwünscht sein dürfte. Red Hat und Oracle arbeiten bei Linux-Anwendungen schon länger zusammen, auch unterstützt Oracle den Linux-Distributor etwa bei den Zertifizierungen für den Sicherheitsstandard EAL. (jk)