Künftige AMD-Prozessoren ohne 3DNow!

AMD empfiehlt Programmierern, auf andere Befehlssatzerweiterungen zu setzen.

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Mit dem x86-Prozessor K6-2 hatte AMD 1998 unter dem Namen 3DNow! eine Erweiterung der Befehlssatzerweiterung MMX eingeführt, die zunächst vor allem bei 3D-Spielen unter Windows – etwa dem damals aktuellen Quake II – große Vorteile bringen sollte. Seither unterstützen praktisch alle AMD-Prozessoren die 3DNow!-Befehle, die wie MMX- und SSE-Kommandos zur Gruppe der SIMD-Befehle (Single Instruction, Multiple Data) gehören.

Nun teilt AMD in einem Blog-Eintrag mit, dass zumindest einige künftige AMD-Prozessoren 3DNow! – bis auf die 3DNow!-Versionen der Befehle PREFETCH und PREFETCHW – nicht mehr unterstützen werden; Programmierer sollten, sofern das nicht schon geschehen ist, auf Streaming SIMD Extensions wie SSE, SSE2, SSE3, SSSE3, SSE4a, SSE4.1 oder SSE4.2 ausweichen.

Programmen, die Befehlssatzerweiterungen nutzen wollen, teilt der jeweils im System vorhandene Prozessor seine Fähigkeiten über seine CPUID mit. Das 3DNow! "Feature Flag" steht im Bit 31 des EDX-Registers, welches die CPUID-Funktion 8000_0001h liefert. Das Vorhandensein der 3DNow!-Prefetch-Befehle melden kommende AMD-Prozessoren über Bit 8 des Registers ECX. (ciw)