Hintergründe zu LibreOffice

Jan Wildeboer, Open-Source-Evangelist bei Red Hat, hat einige Hintergründe zur Gründung der Document Foundation erläutert. Treibende Kraft waren unter anderem Regierungen von Ländern, die konsequent auf das Open Document Format (ODF) setzen.

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Von
  • Andrea Müller

Im Gespräch mit heise open hat Open-Source-Evangelist Jan Wildeboer die Pläne von Red Hat, an der Weiterentwicklung des OpenOffice-Forks LibreOffice mitzuarbeiten, bestätigt und die Hintergründe erläutert, die zur Gründung der Document Foundation führten.

Treibende Kraft für das Entstehen der Document Foundation waren Regierungen von Ländern wie Brasilien, Indien, China und Russland, die konsequent auf das Open Document Format (ODF) setzen. Sie wollten eine Weiterentwicklung des Formats frei von Firmeninteressen gesichert wissen und Brasilien hat bereits angekündigt, die Stiftung auch finanziell zu unterstützen.

Auch den drei Firmen, die bereits ihre Unterstützung angekündigt haben – Red Hat, Novell und Google – geht es um die Weiterentwicklung des ODF-Formats. Red Hat beschäftigt derzeit mehrere Programmierer, die in Voll- oder Teilzeit an OpenOffice arbeiten, wird aber noch weitere Entwickler abstellen, erklärte Wildeboer. Bei Novell arbeiteten derzeit etwa zwölf Programmierer an dem freien Office-Paket.

Wichtig für die Zukunft von LibreOffice sei eine anwender- und nicht firmengetriebene Weiterentwicklung, so Wildeboer, wobei er speziell an Behörden und öffentliche Einrichtungen denkt.

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(amu)