Erster Release Candidate des Webbrowsers Firefox 1.0

Firefox 1.0 Release Candidate 1 korrigiert rund 250 Bugs gegenüber der Preview-Version, die bereits alle Features der endgültigen Release enthält.

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Von
  • Jürgen Kuri

Nach dem Preview folgt der Release Candidate 1: Die Mozilla-Foundation hat Firefox 1.0 Release Candidate 1 zum Download freigegeben. Allerdings empfehlen die Entwickler selbst, dass nur diejenigen diese Ausgabe zu Testzwecken einsetzen, die auch gefundene Bugs weiterleiten. Diejenigen, die bereits Firefox 1.0 Preview als Standardbrowser benutzen, sollten dabei bleiben und sich ein paar Wochen bis zur endgültigen Freigabe von Firefox 1.0 gedulden -- die Preview enthalte bereits alle Features, die für Firefox 1.0 vorgesehen seien, die fertige Version 1.0 soll noch im November erscheinen.

Jedoch enthält Firefox 1.0 RC1 auch 250 Bug-Fixes gegenüber der Preview -- wer also über Bugs bei der Benutzung gestolpert ist, hat möglicherweise unabhängig von Testzwecken ein Interesse an dem Update. Details zu den Fehlerkorrekturen finden sich im Changelog. Mittlerweile wird auch das Problem mit den unsicheren Temporär-Dateien im Changelog als korrigiert aufgeführt; nach ersten Tests werden die Dateirechte im Release-Kandidaten auch tatsächlich richtig gesetzt.

Die Mozilla-Foundation will mit Firefox 1.0 RC 1 bis zu 24 Lokalisierungen für verschiedene Landessprachen direkt anbieten, die auf dem ftp-Server nach und nach zur Verfügung gestellt werden sollen. Auf den Firefox-Seiten der Mozilla-Foundation wird dagegen bislang weiterhin die Preview-Version des Standalone-Webbrowsers angeboten.

Mit dem Standalone-Webbrowser Firefox kann die Mozilla-Foundation bereits in den Vorabversionen einige Erfolge verbuchen -- man machte bereits gegenüber Microsofts Internet Explorer Boden gut. Mit einer Werbekampagne zum Start des offiziellen Firefox-Release will man die eigene Position weiter stärken und weiter Marktanteile gewinnen. Firefox entstand erst unter dem Namen Phoenix, später dann als Firebird aus dem Mozilla-Projekt, nachdem die Kritik am aufgeblähten und nur noch schwer wartbaren Code der Websuite von Mozilla immer lauter wurde. Nach heftigem Namensstreit mit dem Projekt für die Open-Source-Datenbank Firebird und deutlicher Kritik aus der Open-Source-Szene lenkten die Mozilla-Entwickler schließlich ein und benannten den Browser in Firefox um. (jk)