Hasso-Plattner-Institut soll "Weltklasse-Niveau" erreichen

Der Wissenschaftsmäzen Hasso Plattner will wesentlich mehr Geld als ursprünglich geplant in das von ihm gegründete Institut für Softwaresystemtechnik stecken.

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Der Wissenschaftsmäzen Hasso Plattner will das nach ihm benannte Potsdamer Institut für Softwaresystemtechnik (HPI) zu einer "wissenschaftlichen Elite-Einrichtung mit Weltklasse-Niveau" ausbauen. Wie der Mitbegründer und Aufsichtsratsvorsitzende des Software-Konzerns SAP in Potsdam mitteilte, will er dafür bis zum Jahr 2020 mehr als 200 Millionen Euro aus seinem Privatvermögen aufgewendet haben. Vor zwei Jahren hatte Plattner noch geplant, während der kommenden 20 Jahre 100 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Der 60-Jährige gilt als einer der bedeutendsten privaten Wissenschaftsförderer in Deutschland.

Plattner sprach von einer "neuen Ära" für sein vor fünf Jahren gestiftetes Institut. Es soll künftigen IT-Systemingenieuren "eine Spitzenausbildung vermitteln, die sie fit macht für Führungspositionen in Weltkonzernen oder für Firmengründungen". Das HPI soll von sieben auf zehn Fachbereiche erweitert und um die notwendigen IT-Labors und Büroräume ergänzt werden. Über eine Außenstelle im kalifornischen Palo Alto werde künftig enger Kontakt mit der Stanford-Universität gesucht. Mit ihr bereitet Plattner derzeit einen Kooperationsvertrag vor. (anw)