Studie: Spyware-Gefahr macht US-Internetnutzer vorsichtig

Viele US-amerikanische Internetnutzer sind im Umgang mit E-Mails, Tauschbörsen und anderen Websites vorsichtiger geworden, haben die Forscher des Pew Internet and American Life Projekt ermittelt.

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Die Gefahr, sich Spyware andere unerwünschte Programme im Internet einzuhandeln, macht die US-amerikanischen Internetnutzer vorsichtig. Das ist ein Ergebniss der jüngsten Studie des Pew Internet and American Life Project. Etwa 90 Prozent der befragten Websurfer sagten, sie hätten ihr Online-Verhalten wegen befürchteter Eindringlinge geändert. Die Forscher nehmen an, dass dies in nicht wenigen Fällen auf schlechten Erfahrungen beruht, denn 43 Prozent der Befragten haben angegeben, sich bereits Spyware oder Adware eingehandelt zu haben. Da die Computer-Nutzer oft nicht die Ursache für technische Probleme kennen, vermuten die Forscher aufgrund ihrer Ergebnisse, dass 68 Prozent der Befragten bereits vermutlich durch Spyware oder Viren verursachte Komplikationen erlebt haben.

81 Prozent der Befragten haben angegeben, sie würden ohne Prüfung keine E-Mail-Anhänge mehr öffnen. Knapp die Hälfte besucht keine verdächtigen Websites mehr und ein Viertel lädt wegen der Gefahr, sich Spyware auf den Rechner zu schaffen, keine Filme oder Musikstücke mehr aus Tauschbörsen. Etwa 20 Prozent haben aus diesen Beweggründen den Web-Browser gewechselt. Aus dem Papier des Forschungsprojekts (PDF-Datei) geht nicht hervor, welche Webbrowser von den Befragten bevorzugt werden. Für die Studie wurden vom 4. Mai bis zum 7. Juni 2005 rund 2000 Erwachsene befragt. (anw)