Verband sieht Trendwende in der Spiele-Branche

Nach mäßigem Vorjahr 2009 und einem leichten Rückgang im ersten Halbjahr konnte der Umsatz mit Computer- und Videospielen nach Angaben des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware im dritten Quartal 2010 wieder gesteigert werden.

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Nach Angaben des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) zeichnet sich in der Spiele-Branche eine Trendwende ab. Nach dem mäßigen Vorjahr 2009 und einem leichten Rückgang im ersten Halbjahr habe der Umsatz mit Computer- und Videospielen im dritten Quartal 2010 wieder gesteigert werden können, teilte der Verband am Dienstag in Berlin mit. Der Umsatz stieg demnach im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3 Prozent auf 262 Millionen Euro.

Zeitgleich sei der Absatz um 6 Prozent auf 10,6 Millionen Exemplare angestiegen. Das stärkste Umsatzwachstum sei bei den PC-Spielen zu beobachten, die im Vergleich zum 3. Quartal in 2009 um 12 Prozent zulegten. Der Umsatz mit Konsolenspielen stieg um 2 Prozent, bei den Spielen für Handhelds war aufgrund eines Preisrückgangs zwar ein Umsatzminus von 11 Prozent zu verbuchen, im Vergleich zu den ersten 6 Monaten dieses Jahres aber eine Erholung zu erkennen. Dagegen ist der US-Markt im Oktober weiter geschrumpft.

Der Verband rechnet unter anderem durch die Veröffentlichung von zugkräftigen Titeln und dem Erfolg von Microsofts Kinect oder Sonys Move mit "Rückenwind für ein gutes Weihnachtsgeschäft in 2010“. Der Absatzrückgang sei im dritten Quartal deutlich gebremst worden. Für die ersten neun Monate liege der Branchenumsatz mit 894 Millionen Euro nur noch 2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der BIU erwartet für das Gesamtjahr nun eine "schwarze Null". Grundlage der Zahlen ist eine Befragung von 25.000 Verbrauchern in Deutschland durch die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). (vbr)