MD5-Hashes unter Windows

Für ein automatisches Login bei einem Web-Dienst brauche ich den MD5-Hash meines Passwortes. In der Anleitung des Dienstes steht, dass ich ihn auf Unix-Systemen mit echo -n ‚passwort’ | md5sum erzeugen kann. Aber wie geht das unter Windows?

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Von
  • Johannes Endres

Für ein automatisches Login bei einem Web-Dienst brauche ich den MD5-Hash meines Passwortes. In der Anleitung des Dienstes steht, dass ich ihn auf Unix-Systemen mit echo -n ‚passwort’ | md5sum erzeugen kann. Aber wie geht das unter Windows?

Windows bringt kein Programm zum Berechnen von MD5-Hashes mit. Es gibt aber diverse kostenlose Ergänzungen, die das können, zum Beispiel den „File Checksum Integrity Verifier“ von Microsoft (siehe c’t-Link). Doch anders als die Unix-Version berechnen diese Tools immer den Hash einer Datei. Sie müssen also Ihr Passwort in eine Datei schreiben, deren einzige Zeile keinen Zeilenumbruch enthält, weil der sonst mit in den Hash eingerechnet würde. Dazu kann man manchen Texteditor verwenden; mit dem Explorer lässt sich nachprüfen, ob die Datei wirklich nur die Länge des Passwortes hat.

Steht ein solcher Editor nicht zur Verfügung, führt ein anderer Weg über die Kommandozeile: Mit dem Befehl copy con temp.txt bereiten Sie die Konsole vor, dann tippen Sie Ihr Passwort ein (Achtung, es erscheint im Klartext auf dem Bildschirm) und unmittelbar danach Strg+Z und erst dann Return. So legen Sie die Datei temp.txt an, die nur das Passwort enthält. Nun lassen Sie mit fciv temp.txt den MD5-Hash berechnen und löschen die Datei wieder.

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