Intels Sandy-Bridge-Prozessoren am Markt

Gleich zu Beginn des ersten Quartals des Jahres 2011 hat Intel die Auslieferung der ersten Prozessoren mit der neue Architektur "Sandy Bridge" gestartet. Im Februar sollen weitere folgen.

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Von
  • Nikolai Zotow

Intel hat diese Woche den Verkauf seiner neuen Sandy-Bridge-Prozessoren gestartet. In der ersten Runde beschränkt sich der Chip-Hersteller auf CPUs für Notebooks und Desktops mit einem Sockel. Bei den Core-i-CPUs handelt es sich zwar nicht um die ersten Prozessoren von Intel mit integrierter Grafik, aber erstmals nutzt der Hersteller auch hierfür die 32-nm-Bauweise.

Die neuen CPUs tragen eine vierstellige Modellnummer. Sie fängt mit einer 2 nach der Bezeichnung der Kategorie an, also beispielsweise i7-2620M. Bei den Desktop-Prozessoren beschreibt das Suffix "K", dass Intel die HD Graphic 3000 anstelle der 2000 eingebaut hat und dass der Frequenzmultiplikator nach oben (fast) unbeschränkt ist.

Im Chip: Intel hat beim Sandy Bridge Grafik- und PCI-Controller integriert.

Zunächst verfügbar sind sowohl die Desktop-PC- als auch die Mobilvarianten der Core i7 und i5 mit vier Kernen, solche mit zwei Cores sollen im Februar folgen. Sämtliche neuen CPUs will Intel im ersten Quartal 2011 auch in Europa anbieten können. Die Preise liegen auf dem Niveau der Vorgänger: Ein i5-2520M für mobile Endgeräte kostet 225 US-Dollar, der i7-2920XM 1096 US-Dollar. Im Desktopbereich beginnt die Preispalette bei 117 US-Dollar für den i3-2100. Bei den Chipsätzen veranschlagt der Hersteller 34 US-Dollar (B65) bis 41 US-Dollar (Q67).

Sandy Bridge embedded (3 Bilder)

Embedded-Board von TQ

In seiner embedded Plattform setzt TQ-Components Intels Sandy-Bridge-CPU ein. (Bild: TQ-Components)

Mit dem Startschuss veranstaltete der Prozessorhersteller eine kleine Ausstellung, auf der Hersteller wie Fujitsu, Samsung, Packard Bell, Toshiba, Asus und Acer ihre mit Sandy Bridge ausgestatteten Produkte präsentierten. Zwei der Aussteller kamen aus dem Bereich der Embedded-Systeme. Die im Starnberger Kreis ansässige TQ-Components zeigte eine modulare Embedded-PC-Plattform, die auf einem Board im Formfaktor Mini ITX basiert. Das Deggendorfer Unternehmen Congatec war mit einem Kleinrechner auf Basis des COM Express präsent, die auf der Plattform von TQ-Components aufbaut. Beide Unternehmen zeigten den Einsatz von Intels Sandy Bridge im industriellen Umfeld.

Ebenfalls mit Sandy-Bridge-CPU (Core i5-2400) ausgestattet ist das Polytouch von Pyramid Computer. Es handelt sich dabei um ein Multitouch-System mit einem berührungsempfindlichen 32 Zoll (80 cm) großen Bildschirm und einer Auflösung von 1920 × 1080 Bildpunkten. Einsatzgebiete sind laut Pyramid beispielsweise Veranstaltungen, Museen, Seminare und Shop-Systeme. (rh)