US-Justizministerium stellt Sexualstraftäter-Datenbank ins Netz [Update]

Die "National Sex Offender Public Registry Web Site" ist wie im Mai angekündigt nun online gegangen.

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Das im Mai angekündigte Online-Register des US-amerikanischen Justizministeriums mit Daten zu und Fotos von verurteilten Sexualstraftätern ist nun online. Die Datenbank der "National Sex Offender Public Registry Web Site" enthält laut Ministerium zunächst Daten aus 22 Bundesstaaten. Bis zum Herbst will Justizminister Alberto Gonzales das Projekt auf alle 48 Bundesstaaten ausweiten, die eine solche Datenbank führen.

Derweil war bis heute die Beta-Ausgabe der Site Mapsexoffenders.com, auf der die Wohnorte von verurteilten Sexualstraftätern in Utah und Delaware auf Stadtplänen angezeigt werden, aus dem Testbetrieb genommen worden. Betreiber Orbizon hatte angegeben, die Behörden des Bundesstaats Utah hätten eingeräumt, dass einige Adressen der Datenbank nicht korrekt seien. Bis das Problem geklärt sei, solle das System offline bleiben. [Update]: Die Probleme sind offenbar gelöst und die Karten wieder einsehbar.

Die Online-Aktivitäten der US-amerikanischen Strafverfolger richten sich nicht nur gegen verurteilte Straftäter. Die Polizei von Chicago hat kürzlich eine Site in Betrieb genommen, auf der Personen abgebildet und mit Namen veröffentlicht werden, die der "Unterstützung der Prostitution" verdächtigt werden. Auf der Site findet sich der Hinweis, dass die aufgeführten Personen als unschuldig gelten, bis ein Gericht ihre Schuld festgestellt hat. (anw)