Studie: IT-Gehälter leicht gestiegen

Eine IT-Führungskraft verdient laut Zahlen der Unternehmensberatung Kienbaum in diesem Jahr im Schnitt rund 93.000 Euro, eine Fachkraft 57.000 Euro.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die Gehälter von Fachkräften in der IT-Branche (Hard- und Software-Hersteller, Handel, IT-Beratung und -Outsourcing sowie Netzwerke und Rechenzentren) sind nach Zahlen der Unternehmensberatung Kienbaum im Jahr 2004 um durchschnittlich 2,6 Prozent gestiegen, die Gehälter von Führungskräften um 2,9 Prozent. Eine IT-Führungskraft verdient laut Kienbaum in diesem Jahr im Schnitt rund 93.000 Euro, eine Fachkraft 57.000 Euro. Ein Leiter Programmierung erhalte durchschnittlich 90.000 Euro Jahresgesamtgehalt, ein Systemprogrammierer werde im Schnitt mit 59.000 Euro vergütet. Die Gehaltsspannen seien allerdings sehr groß, je nach Unternehmensgröße, Struktur der Hierarchieebenen und Grad der Verantwortung komme beispielsweise ein Vertriebsleiter auf 82.000 bis 116.000 Euro im Jahr. An der Kienbaum-Vergütungsstudie "Führungs- und Fachkräfte in der DV-Branche 2004/2005" beteiligten sich insgesamt 132 Unternehmen, die 2264 Positionen in der DV-Branche meldeten.

Bei Fachkräften spielten Erfahrung sowie Unternehmens- und Positionszugehörigkeit eine wesentliche Rolle bei der Gehaltsbemessung. Das Gehalt eines Netzwerk-Administrators könne von 44.000 Euro bei Einsteigern bis zu 63.000 Euro bei längerer Unternehmenszugehörigkeit liegen. Das Ausbildungsniveau bei Fach- und Führungskräften in der DV-Branche sei sehr hoch, hält Kienbaum fest: 70 Prozent hätten einen Fachhochschul- oder Universitätsabschluss. Eine qualifizierte Ausbildung werde immer mehr zur Voraussetzung, um die Chance auf einen anspruchsvollen und damit auch höher dotierten Arbeitsplatz zu sichern oder zu erhöhen. So verdiene eine Führungskraft mit Hochschulabschluss im Durchschnitt 8000 Euro weniger pro Jahr als der Kollege mit Promotion.

Der Trend zur variablen Vergütung halte auch in der DV-Branche an: 76 Prozent der Führungskräfte bezögen einen erfolgsabhängigen Gehaltsteil; bei den Fachkräften seien es immerhin 57 Prozent. Durchschnittlich erreiche der variable Anteil bei Führungskräften knapp 16 Prozent, bei Fachkräften 9 Prozent der jeweiligen Jahresgesamtbezüge. Die Höhe schwanke allerdings zwischen den Positionen erheblich und liege zwischen fünf und 25 Prozent. Bezugsgröße für die variable Vergütung sei bei 77 Prozent der Führungskräfte und 65 Prozent der Fachkräfte der Erreichungsgrad individueller Ziele. Neben den monetären Leistungen gehöre eine Vielzahl betrieblicher Leistungen zum Vergütungspaket. Beliebt sei die Bereitstellung eines Dienstwagens. 62 Prozent der Führungskräfte und 15 Prozent der Fachkräfte kommen laut Kienbaum in diesen Genuss. (pmz)