"Drohender Fachkräftemangel ist kein Schicksal"

Die Bundesagentur für Arbeit hat eine Analyse zum Thema Fachkräftemangel veröffentlicht. Dabei werden nicht nur die wesentlichen Aspekte komprimiert dargestellt, sondern auch konkrete Lösungen und Verantwortliche benannt.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Marzena Sicking

Wer sich nicht nur für die offenen Stellen im eigenen Unternehmen, sondern auch für die politischen und wirtschaftlichen Hintergründe und Zusammenhänge des Fachkräftemangels interessiert, dem wird jetzt kostenlos ein interessanter Lesestoff geboten. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat auf ihrer Homepage die Broschüre "Perspektive 2025 – Fachkräfte für Deutschland" veröffentlicht.

In der Broschüre geht es darum, die aktuelle Situation genau zu analysieren und Strategien gegen einen drohenden Fachkräftemangel aufzuzeigen. Welche Möglichkeiten bestehen, eine nachhaltige und sichere Versorgung mit Fachkräften zu garantieren und wie Wirtschaft und Gesellschaft dafür zusammenarbeiten müssten – hier werden die Antworten geliefert.

Die BA benennt insgesamt zehn zentrale Handlungsfelder, die gemeinsam den Schlüssel zur Deckung des Fachkräftebedarfs darstellen könnten. Das würde unter anderem bedeuten, dass z.B. Berufsrückkehrerinnen, Ältere oder Menschen mit Migrationshintergrund besser in den Arbeitsmarkt integriert werden müssten. Auch erklärt die Broschüre, warum diese Maßnahmen trotzdem nicht reichen werden und eine gesteuerte Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften ein weiterer wichtiger Aspekt der Lösungssuche bleibt.

"Perspektive 2025 – Fachkräfte für Deutschland" analysiert, informiert über mögliche Strategien und geht sogar noch einen Schritt weiter: sie benennt die Akteure, die mit konkreten Leistungen zur Lösung des Problems beitragen könnten – und sollten.

"Mit der Broschüre wollen wir Fakten vermitteln", so Raimund Becker, Vorstandsmitglied in der Bundesagentur für Arbeit. "Die aufgeführten Ideen sind als Anregungen zu betrachten. Wir möchten mit ihnen aufzeigen, dass der drohende Fachkräftemangel kein Schicksal ist. Im Gegenteil: Mit gut abgestimmten Strategien aller beteiligten Akteure und durch eine gute Zusammenarbeit in Netzwerken kann es gelingen, einem Mangel entgegenzutreten." (Marzena Sicking) / (map)
(masi)