Erste Oracle-Unterstützung für Entity Framework

Oracle bietet rund zweieinhalb Jahre nach dem Erscheinen des ADO.NET Entity Framework erstmals einen eigenen Provider für den Zugriff auf seine Datenbanken an.

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Von
  • Dr. Holger Schwichtenberg

Die jetzt veröffentlichte Beta der Version 11.2.0.2.30 von Oracles Data Access Components (ODAC) unterstützt das ADO.NET Entity Framework 4.0, Microsofts objektrelationalen Mapper. Damit einher gehen auch LINQ to Entities für die Umsetzung von LINQ- in Pl/SQL-Syntax und das Model-First-Konzept zum Erzeugen einer Datenbank aus einem Objektmodell.

Die Modelle lassen sich mit dem "Entity-Data-Model"-Assistenten in Microsofts Entwicklungsumgebung Visual Studio 2010 erstellen. ODAC kann man in Oracle Technology Network (OTN) kostenlos herunterladen (Registrierung erforderlich). Das Download-Paket enthält neben den Entity-Framework-Komponenten den notwendigen Oracle-Client und den "normalen" Oracle ADO.NET Data Provider (ODP.NET).

Microsoft liefert für das Entity Framework (EF) offiziell nur einen Treiber für SQL-Server-Datenbanken. Die Nutzung von Oracle war nur als Codebeispiel für die Implementierung eines eigenen EF-Providers verfügbar. Die Lücke füllten bislang Drittanbieter wie devart (dotconnect for Oracle) und DataDirect (Oracle ADO.NET Provider). Oracle hatte immer wieder beteuert, selbst einen EF-Treiber zu entwickeln, sich damit aber Zeit gelassen. Zuletzt war für diesen die schon für Ende 2010 angekündigte Beta-Version verschoben worden. Die endgültige Version soll irgendwann in diesem Jahr erscheinen. (ane)