Cebit

Intel stellt SATA-6G-SSDs vor

Die neuen Elmcrest-SSDs bietet der Hersteller mit wahlweise 120 oder 250 GByte an. Bestückt mit einem Controller von Marvell sollen sie Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 500 Megabyte pro Sekunde beim Lesen und 315 MByte/s beim Schreiben erreichen.

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Von
  • Boi Feddern

Zum Start der CeBIT in Hannover lässt Intel seine schon lange erwartete nächste SSD-Generation vom Stapel. Wie sich schon vor einigen Wochen andeutete, tragen die neuen 2,5-Zoll-Modelle (Bauhöhe: 9,5 Millimeter) den Namen SSD 510 (Codename Elmcrest) und kommen mit 6 GBit/s schneller Serial-ATA-Schnittstelle (SATA 6G) in den Handel. Geplant sind zwei Varianten mit 120 und 250 GByte.

Intels neue Elmcrest-SSDs speichern bis zu 250 GByte in 34-nm-Flash

(Bild: Intel)

Das 250-GByte-Flaggschiff (SSDSC2MH250A2XX) soll bei sequenziellen Zugriffen eine kontinuierliche Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 500 MByte/s beim Lesen und 315 MByte/s beim Schreiben erreichen. Das kleinere 120-GByte-Modell (SSDSC2MH120A2XX), das vermutlich mit einer geringeren Anzahl Flash-Speicherchips auskommen muss, schafft 450 MByte/s (Lesen) und 210 MByte/s (Schreiben). Die maximal möglichen Ein-/ und Ausgabeoperationen pro Sekunde beim Zugriff auf 4K-Blöcke beziffert der Hersteller bei beiden SSDs auf jeweils 20.000 IOPS (Lesen) und 8000 IOPS (Schreiben). Auf der japanischen Webseite PC Watch sind schon erste Bilder aufgetaucht , die mehr über das Innenleben verraten. Demnach setzt Intel offenbar einen Controller von Marvell (88SS9174) ein.

Obwohl Intel seit fast einem Jahr im Joint Venture IM Flash Technologies gemeinsam mit Micron angeblich bereits 25-Nanometer-Flash-Chips fertigt, bestückt der Hersteller auch die neuen Elmcrest-SSDs – wie schon die Vorgänger namens Postville – wieder mit 34-nm-Flash. 25-nm-Flashes hätten vermutlich größere Kapazitäten zum gleichen Preis ermöglicht. Im Netz gibt es jedoch Diskussionen über eine möglicherweise geringere Zuverlässigkeit dieser Chips. Intel verspricht für seine Elmcrest-SSDs, dass sie über einen Zeitraum von mindestens fünf Jahren eine täglich geschriebene Datenmenge von 20 GByte verkraften.

Anders als die von Mitbewerbern bereits Anfang Jahres angekündigten und noch immer schlecht lieferbaren 25-nm-SSDs scheinen Intels 34nm-Elmcrest-SSDs auch schon bei einigen Händlern erhältlich zu sein. Preisvergleiche listen sie zu Preisen um 270 Euro (120 GByte) sowie 510 Euro (250 GByte). (boi)