GDC: 3D im Browser – WebGL 1.0 ist fertig

Nach dem Erscheinen von WebGL 1.0 wird nun die WebCL-Spezifikation ausgearbeitet, die die volle Rechenleistung von Grafikprozessoren und Multi-Core-Architekturen nutzen will.

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Von
  • Alexander Neumann

Die Khronos Group hat auf der Game Developers Conference in San Francisco (GDC) die Version 1.0 der WebGL-Spezifikation freigegeben. WebGL ist im Wesentlichen ein JavaScript-Interface zu OpenGL ES (Open Graphics Library for Embedded Systems), mit dem Web-Browser 3-D-Grafiken ohne Plug-in anzeigen können. Implementierungen in Firefox, Chrome, Opera, oder auch Safari nutzen das Canvas-Element von HTML5 für die Ausgabe im Web-Browser.

Zur WebGL Working Group zählen die Web-Browser-Hersteller Apple, Google, Mozilla und Opera. Keine Implementierung gibt es bislang für den Internet Explorer, Microsoft nutzt auf Windows-Vista- und Windows-7-Rechnern DirectX für multimediaintensive Anwendungen. Google unterstützt jedoch WebGL innerhalb des Internet Explorer über das Plug-in Chrome Frame, durch das Microsofts Browser bei Bedarf die Darstellungs-Engine wechselt.

Die Bemühungen für den Standard waren erstmals auf der Siggraph im August 2009 bekannt gegeben worden. Insbesondere soll mit ihm die Entwicklung von Browserspielen angeschoben werden. Die Khronos Group hat darüber hinaus eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die die WebCL-Spezifikation ausarbeiten soll, die JavaScript-Schnittstellen für OpenCL (Open Computing Language) beschreiben. Webanwendungen sollen so die volle Rechenleistung von Grafikprozessoren und Multi-Core-Architekturen nutzen können.

(ane)